Hallo zusammen!
Wir hatten das Thema kürzlich ja schon diskutiert - jetzt nimmt die deutsche Teilnahme an der internationalen Allianz gegen Kinderpornos im Web allmählich Formen an: http://www.golem.de/0811/63853.html
Entscheidend ist für mich die folgende Passage: ...deutsche Internetzugangsanbieter gesetzlich zu verpflichten, Websites mit kinderpornografischen Inhalten per Access Blocking zu sperren. Entsprechende Listen werde das Bundeskriminalamt erstellen.
So ganz behagt mir die Vorstellung zwar nicht, dass sich Provider als Zensurbehörde betätigen sollen, aber wenn sie nichts weiter tun müssen, als die Vorgaben des BKA umzusetzen, dann mag es vielleicht gehen. Bislang war ich davon ausgegangen, dass die Provider sich hier selber schlau machen müssen - und teure Abmahnungen kassieren, wenn sie zu sperrende Sites zu spät bemerken.
Kennt ihr die Seite http://odem.org ? Die sind ja prinzipiell gegen jede Form von Webzensur - bin gespannt, wie die sich zu dem Thema äußern werden.
CU
Olaf
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Was ist wohl bequemer, einfacher und direkter - eine nicht gesperrte Website aufzurufen oder die Sperrung einer gesperrten Website mit geeigneten technischen Gegenmaßnahmen zu umgehen?
Man kann auch völlig problemlos rote Ampeln überfahren - also, schaffen wir die Ampeln doch einfach ab!
Ja, wirklich "selber nachdenken" war immer schon schwieriger als anderen das Selbernachdenken abzuverlangen. Aber Hauptsache, man trägt seine Pseudo-Argumente mit herrenmenschenhafter Gönnermiene vor...
HTH
Olaf