Als Google die erste Beta des eigenen Internet-Browsers Chrome rausbrachte, war der Ansturm enorm, die Schlagzeilen nahmen kein Ende. Inzwischen ist das Interesse an Chrome allerdings spürbar gesunken. Der tagesaktuellen Analyse von Market Share hat Chrome im Moment nur noch einen Marktanteil von 0,74 Prozent (siehe hier).
Damit erreicht Chrome nur noch Platz fünf der Top-Browser-Liste. Sogar Opera liegt mit 0,75 Prozent haarscharf vor Chrome auf Platz 4.
Um die Marktanteile von Chrome zu erhöhen, will sich Google jetzt eines uralten Microsoft-Tricks bedienen. Als das Internet für die Masse kam, war der Netscape Navigator die Nummer 1, fast jeder nutzte ihn. Den Sieg des Internet Explorers erreichte Microsoft eigentlich nur dadurch, dass der auf neuen Rechnern gleich mit Windows vorinstalliert geliefert wurde.
Google verhandelt jetzt laut Timesonline (siehe hier) mit PC-Herstellern, dass die künftig den Chrome-Browser vorinstallieren. Wie der Deal aussehen wird und was Google dafür blecht, ist bislang unbekannt.
Michael Nickles meint: Nein Danke - ich will keinen zusätzlichen zwangsvorinstallierten Dreck. Es hängt mir schon lange zum Hals raus, wie viele neu gekaufte PCs restlos mit Zeugs vollgesaut werden. Oft ist beispielsweise diese Drecks-Testversion von Norton Antivirus draufgemacht die nach einiger Zeit abläuft.
Auch wird oft die Zugangssoftware eines DSL-Anbieters gleich mal zwecks Werbung mitinstalliert. Damit sind Käufer eines neuen PCs immer mehr gezwungen, die frische Kiste erst mal zeitraubend zu entmüllen um das ganze Werbe-Geraffel loszuwerden.
Besonders beschämend ist, dass auch "Marken-PC-Hersteller" ihre neuen Kisten mit solchem Zeugs vollrammeln.