Vor einer Woche hat sich der Erotik-Unternehmer Tobias Huch an die Öffentlichkeit gewand und mitgeteilt, dass er seit Jahren im Besitz der T-Mobile-Kundendatenbank ist. Er hatte die Kundendaten 2006 von einem Österreicher angeboten gekriegt und sich daraufhin sofort mit der Telekom in Verbindung gesetzt, sie über den Datenskandal informiert (siehe Erotik-Unternehmer hat die 17 Millionen Kundendaten).
Die Telekom verpennte es zu reagieren, es passierte nichts.
Jetzt hat die Staatsanwaltschaft reagiert und Huch für seine Ehrlichkeit belohnt. Laut Heise.de wurden die Geschäfts- und Privaträume des Erotikunternehmers am Montagmorgen von rund 20 Polizeibeamten durchsucht. Dabei haben die Beamten nicht nur die passwortgeschützte Kundendatenbank von T-Mobile abgeholt.
Sie beschlagnahmten auch gleich den Heimcomputer von Huch, seinen Laptop und seinen kompletten Email-Verkehr. Anschließend wurde Huch noch mit einem dreieinhalbstündigen Verhör "belohnt". Huch ärger sich über den geringen Respekt der Behörden. Eigentlich sei nur vereinbart gewesen, dass Beamte die Kundendatenbank von T-Mobile bei ihm sichten und dann löschen.
Das Amtsgericht Bonn begründet seine Vorgehensweise damit, dass Verdacht besteht, es würden sich weitere Infos auf Huchs Rechnern finden, mit denen sich der Datendieb ermitteln lässt.
Quelle: Heise.de