Hallo,
würde gerne meinen nordamerikanischen HP 1018 Drucker, der für 110V ausgelegt ist, an 220 Volt betreiben.
Da die Strombuchse für Kaltgerätestecker funktioniert und sich auf der Platine etliche Bauteile mit Aufdruck 270V befinden, frage ich mich, ob der Primärkreis nicht grundsätzlich für beide Spannungsarten ausgelegt ist und durch einen kleinen Umbau auch an 220 Volt arbeitet.
Weiß jemand mehr?
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Klarer Fall, das Schaltnetzteil ist einzig und allein für 110/127V ausgelegt und nicht umschaltbar für 110/127V und 220/230V vorbereitet.
Aufgrund der einfachen Struktur war schon auf dem Bild erkennbar, daß es kein NT mit aktiver/elektronischer PFC ist, die ja einen Eingangsspannungsbereich von 110 bis 230V~ haben ... es wäre dann auch gleich auf dem externen Typenschild angegeben. Nach meiner Kenntnis haben diese einfachen Schaltnetzteilstromlaufpläne auch nicht diesen enormen Eingangsspannungsbereich von 110 bis 230V~, dann hätte der betreffende HV-Siebkondensator auch eine Nennspannung von 400V haben müssen (daher meine "spannende" Frage).
Wenn es ein NT mit vorbereiteter (aber auf 110/127V~ festverdrahteter) Umschaltung gewesen wäre, müßten zwei dieser primärseitigen Hochvoltsiebkondensatoren 150µF/200V vorhanden sein. Bei 2 Kondensatoren wären das auch i. d. R. 330/470µF Typen, da sich die wirksame Kapazität durch die Reihenschaltung der Spannungsverdopplerschaltung halbiert, siehe auch hier.
Spannungsverdopplerschaltung ist auch das Stichwort, wenn ein einfaches Schalt-NT umschaltbar für 110/127V und 220/230V ausgelegt sein soll ... im 1. Fall ist eine Spannungsverdopplerschaltung und im 2. Fall eine "normale" Graetzschaltung wirksam. Wie das durch eine einfache Umschaltung erreicht wird, ist hier zusehen: Dioden sind D21 bis D24 und die HV-Elkos C4 und C5.
Da also weder von Aktiv-PFC noch von vorbereiteter 115/230V-Umschaltung etwas zu erkennen ist, wird das Gerät einzig uns allein mit einem in der Leistung passenden Vorschalttrafo zu betreiben sein!
@Steve29:
Falls ich das Netzteil nicht verwenden kann, würde ich, bevor ich mir einen schweren Spannungswandler zulege (der ja fast soviel kostet wie ein neuer Drucker), eine Buchse nach aussen führen, an die ich dann direkt die entsprechende Gleichspannung lege, die der Drucker benötigt.
Auch diese Version kannst Du vergessen, da eindeutig 2 Optokoppler PC501/502 mit im Spiel sind die vermutlich zur Überwachung/Regelung obligatorisch sind.
Aber gut, daß wir darüber gesprochen haben ...
rill