Hallo,
würde gerne meinen nordamerikanischen HP 1018 Drucker, der für 110V ausgelegt ist, an 220 Volt betreiben.
Da die Strombuchse für Kaltgerätestecker funktioniert und sich auf der Platine etliche Bauteile mit Aufdruck 270V befinden, frage ich mich, ob der Primärkreis nicht grundsätzlich für beide Spannungsarten ausgelegt ist und durch einen kleinen Umbau auch an 220 Volt arbeitet.
Weiß jemand mehr?
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Spass beiseite ... da im Netzteil durch Gleichrichtung und Siebung die Wechselspannung in Gleichspannung umgewandelt wird, ist es - wie schon erwähnt - völlig irrelevant, ob ein Gerät mit 50 oder 60Hz betrieben wird. Bei 60 Hz wäre die Siebung nur minimal und nur messtechnisch nachweisbar besser. Eventuell hat eine Verstärkerendstufe an 60Hz eine minimalst höhere Musikleistung, da die Siebelkos "öfter" vom Gleichrichter mit Nachschub versorgt werden.
Elektrische/elektronische Geräte werden seit vielen Jahrzehnten mit umschaltbaren Netzteilen an 50 und 60Hz betrieben, ohne daß es Probleme gab und gibt. Einzig die netzseitige Schmelzsicherung mußte an die Netzspannung angepasst werden. Diese Umschaltung der Netzspannung hatten bereits Röhrenradios der 50er Jahre!
Mir fällt nur eine Gerätegruppe ein, wo die Netzfrequenz eine Rolle spielt, das wären billge Uhrenradios/Radiowecker, die als Taktsignal für die Uhr das 50Hz Signal abnehmen. Die Netzfrequenz ist zwar nicht konstant und sinkt leicht in Zeiten größerer Belastung (Abendstunden) ab, wird aber in Deutschland über die Zeit ausgeglichen, so daß 50Hz Uhren ausreichend genau gehen. Eine 50Hz Uhr an 60Hz und umgekehrt würde aber total falsch gehen ...
rill