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Strom selbst erzeugen

elvis2 / 101 Antworten / Flachansicht Nickles

Möchte Strom selbst erzeugen. Ich will natürlich 220 Volt erzeugen, von 12 Volt. Umwandeler gibt es ja dazu genug. Ich brauche einen kleinen Genarator der sich leicht drehen lässt und diese 12 Volt erzeugt. Kann mir jemand helfen so einen (mini)Generator zu finden? Brauche unbedingt so einen 12 Volt Generator der sich leicht drehen lässt.

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Herr lass Hirn regnen! kuhfkg1
Wer sagt es den... Jürgen jueki
gerhard38 dl7awl „ Da hast Du mich ganz elegant missverstanden. Ihn meinte ich in diesem Fall gar...“
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Wenn also der TE momentan (noch) nicht bereit für neue Erkenntnisse zu sein scheint, sind wir es denn?
Genau. Herbert Pietschmann, Professor für Physik, Autor zahlreicher Bücher, sagte einmal in einem öffentlichen Vortrag etwa Folgendes: "Wir bekommen ständig Anfragen von Personen, die glauben, ein Perpetuum Mobile erfunden zu haben. Früher haben wir denen geschrieben, das geht nicht. Inzwischen tun wir das nicht mehr. Wir schreiben, dass nach unserem derzeitigen Kenntnisstand der Apparat, wie er beschrieben ist, aus diesem oder jenem Grund vermutlich nicht funktionieren würde, wünschen dem Erfinder aber weiterhin viel Glück und Erfolg, da die Geschichte der Wissenschaft gelehrt hat, dass es immer wieder völlig überraschende neue Entdeckungen gibt".

Das wird durchaus verständlich auch unter dem Gesichtspunkt, dass alle Argumente gegen Perpetuum Mobiles auf den Erhaltungssätzen der Physik und dem 1. und 2. Hauptsatz der Thermodynamik beruhen. Genau diese Sätze sind jedoch Glaubenssätze - man könnte auch sagen: Es sind Sätze, die für Menschen unseres Kulturkreises als Denkbedürfnis(!) anerzogen wurden. Ich kann mich erinnern, sinngemäß auch in 2 Lehrbüchern der Physik gelesen zu haben, dass die Erhaltungssätze einem Denkbedürfnis(!) entsprechen und nicht beweisbar sind. Wie Jean Piaget zeigte, haben kleine Kinder vor der sogenannten "Objektpermanenz" überhaupt kein Problem damit, wenn Dinge einfach verschwinden oder erscheinen, womit man eigentlich zur Überzeugung kommen müsste, dass diese Einstellung _natürlicher (naturgemäßer)_ ist (bevor man durch Erziehung "verbildet" wurde).

Wer die Richtigkeit der Erhaltungs- und Hauptsätze der Physik BEWEISEN kann, trete vor! Ich betone: beweisen, _nicht_ experimentell zeigen, dass es unter Laborbedingungen so in etwa stimmt: Ein Labor ist gegenüber dem Weltall ein ziemlich kleiner Platz und die Messgenauigkeit ist begrenzt. BEWEISE solcher Sätze können nie aus experimentellen Anordnungen erfolgen. Obwohl es sich um Kernsätze der Physik handelt, sind sie selbst höchst metaphysisch. Die Problematik der nicht-Beweisbarkeit von All-Sätzen, die in der Physik jeoch eine zentrale Rolle spielen und die man daher nur ungern aufgegeben hätte, hat ja dann schließlich auch zum Falsifikations-Kriterium von Karl Popper geführt. Klassisches Beispiel, wie der Satz von der Erhaltung der Masse aufgegeben werden musste, waren die Entdeckungen in Zusammenhang mit dem radioaktiven Zerfall und der dabei auftretenden Umwandlung von Masse in Energie. Da musste man schon _sehr_ genau messen, um diesen Masseverlust zu bemerken. Der Satz von der Erhaltung der Masse ist seither Geschichte, wegen der Energie-Masseäquivalenz hat man diesen Erhaltungssatz neu formuliert.

Und wer an die Erhaltungssätze der Physik glaubt, der soll doch schnell einmal überprüfen, wie diese Erhaltungssätze zum - ebenfalls geglaubten - Urknall passen. Wer sich dann damit aus der Verlegenheit zu helfen versucht, dass er meint, der Urknall sei halt eine Ausnahme, aber gleich danach würden die Erhaltungs- und Hauptsätze gelten, der muss auch eine _Theorie_ liefern - und nicht nur eine Behauptung aufstellen! -, wieso der Urknall die einzige Ausnahme gewesen sein sollte.

Gruß, Gerhard
(womit wir wieder um einen Beitrag näher bei den 100 sind :)
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