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Was ist vor der chemischen Energie und ...

Sovebämse / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

... nach der Deformierungsenergie?

Sprich: man sagt ja, dass Energie niemals verloren geht. Sie wird nur umgewandelt.

Woher kommt aber die Energie z.B. in die Nahrungsmittel (chemische Energie) oder in Treibstoffe (Öl)? Klar es waren z.B. tote organische Lebewesen nötig, die unter grossem Druck dann Öl ergaben. Ist es also die Druckenergie? Oder ist es vielleicht am Anfang IMMER die elektrische Energie? Denn eigentlich ist ja für Energie schlussendlich immer die Ladung bzw. Ladungsunterschiede verantwortlich, sehe ich das richtig?

Und wenn ein Stein auf ein Haus stürzt, setzt er seine Lageenergie in Bewegungs- und Deformierungsenergie um. Was aber passiert nach der Deformierungsenergie mit der Engerie? In was wird sie umgewandelt? Man sagt ja, am Schluss sei alles "diffuse Wärme" oder so etwas. Dann müsste man also bei einer Deformierung immer Wärme spüren, welche entweicht?

Vielen Dank für Eure Hilfe. Ich möchte meine Schüler unterrichten und bin dabei - wie so oft - selber auf einige Fragen gestossen, die mir nicht so ganz klar sind. Und wenn solche Fragen kommen, sollte ich eine Antwort bereit haben ;-)

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nemesis² Sovebämse „Aber ein Elektronenüberschuss kann nur entstehen, wenn es überhaupt Elektronen...“
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Im Prinzip geht es hier um Energie- und damit Massendifferenzen. Allerdings ist das Massendefizit z. B. vom geladenen zum entladenen Bleiakku minimalst und kann nur berechnet, allerdings nicht nachgemessen werden.
Das gilt bei allen chemischen Reaktionen. (deshalb die Näherung, dass die Summen der Masse der Ausgangstoffe und der Reaktionsprodukte gleich sein - in etwa)

Es gibt andere Beispiele, wo zwar auch nur ein kleines, aber dennoch schon signifikantes Massendefizit auftritt, z. B. dem "Sonnenaufgang" (Atom- bzw. Wasserstoffbombe).

Beim auf einen Untergrund fallenden Körper wird ein Grossteil der potentiellen => kinetischen Energie auch in Wärme umgewandelt (neben Verformung usw.). Dazu mussten wird damals in Physik sogar ein Experiment machen: 1 m Glasrohr mit Bleikugeln => 100 Mal herumdrehen, dass die Kugeln jeweils hinuntersausen/aufschlagen und dann die Erwärmung messen.
Beim Asteroideneinschlag wird schon gewaltig viel Wärme erzeugt (fast alles), neben etwas Licht, schnellen Elektronen usw..

Beim Druck (das Erdölbeispiel) wird doch auch potentielle Energie (der tonnenschweren Deckschichten) verringert, da diese wenige Meter absacken.


Das klassische Modell der "Scheibe im Mittelpunkt des Universums" war wesentlich überschaubarer.

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