Ich suche ein günstiges Mikro für den PC, um damit Sprachaufnahmen z.B. für Filme zu machen, die Headsets, die ich habe, besitzen erfahrungsgemäß keine gute Aufnahmequalität, auch wenn es zum Spielen reicht.
Kennt jmd. ein bezahlbares Teil, egal, ob Hand- oder Desktopmikrofon, welches eine möglichst rauschfreie Aufnahmeleistung bietet?
Bisher hab ich das hier gefunden:
http://www.testberichte.de/test/produkt_tests_logitech_usb_desktop_microphone_p100271.html
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Ich noch einmal versucht, für den vermuteten Anwendungsfall (besser, Du erklärst noch einmal detailliert um damit Sprachaufnahmen z.B. für Filme zu machen) und Mikrofonanschluß an Soundkarte (eine SB Live! 24Bit PCI?) zu beleuchten ...
Ich habe ehlich nicht in Erfahrung bringen können, ob und in welcher Höhe (Voltzahl) eine Phantomspeisung auf den Mikroeingang der SB Live! gelegt wird. Da 90% aller Mikrofone in der Welt Elektretmikrofone sind und zwingend mindestens diese 1,5V brauchen (für den im Mikrofon integrierten Impedanzwandler), ist dies aber zu vermuten. Ich kann mich aber erinnern, daß ältere Soundkarten einen Jumper zur Aktivierung/Deaktivierung der Phantomspeisung (Vorspannung für Elektretmikrofon) hatten.
Dynamische Mikrofone (für Gesang/Sprache weit verbreitet) brauchen definitiv keine Phantomspeisung und können durch Phantomspeisung zerstört werden! Zerstörung kann dann passieren, wenn "bessere" Mikrofone mit symmetrischem XLR-Anschluß auf unsymmetrischen Anschluß (Soundkarteneingang) adaptiert werden. Billige dynamische Mikrofone haben oft einen Übertrager (kleiner Trafo) im Mikrofon, um die Impedanz auf "mittelohmig" zu bringen und um das sehr geringe Signal der Sprechkapsel hochzutransformieren. Dieser Übertrager hält gefährliche Gleichspannungen von der Sprechspule fern (Drahtdurchmesser der Sprechspule dünner als ein Menschenhaar!).
Wie schon erwähnt, sind praktisch alle Mikrofoneingänge an Soundkarten von äußerst mieser Qualität - das Gleiche gilt für Line-in-Eingänge, die auf Mikrofonempfindlichkeit konfiguriert werden können. Einzig ein externer Mikrofonverstärker oder ein Mischpult mit Mikrofoneingängen am Line-in-Eingang der Soundkarte hat einen Wert für Aufnahmen in akzeptabler Qualität (wenn alle Komponenten einschließlich Sound-/Audiokarte hochwertig sind und korrekt ausgesteuert wird, ist sogar "Studioqualität" möglich).
Zu USB-Mikrofonen ... Fazit aus diversen Forumsdiskussionen und Testberichten: dafür, daß die Teile so billig sind (gemeint ist die Preisklasse von 50,- bis 100,-€!!), klingen sie einigermaßen gut, rauschen aber zu stark. Auch hat man kaum oder keinen Einfluß auf die Pegelkontrolle, da ja bei USB schon digital übergeben wird. In einigen Foren hatten Leute mit der reinen Monoaufnahme (nur eine Spur) Probleme, nicht Doppelmono ist, wie sie für korrekte "Stereo"-Wiedergabe i. A. benötigt wird ... Problem aber mit jedem Wave-Editor lösbar.
Im unteren Preissegment bei Elektret-Kondensatormikrofonen und billigen dynamischen Mikrofonen ohne symmetrischen XLR-Anschluß (also mit normalen Klinkensteckern) kann ich keine Empfehlung geben ... auch weil ich da mich nicht auskenne und diverse Probleme sehe.
Meine Empfehlung geht klar in Richtung "Studiomikrofon" mit symmetrischem XLR-Anschluß und einem entsprechenden Mikrofonvorverstärker oder einem Mischpult mit Anschlüssen für ein oder mehrere Mikros. Diese "Studiomikrofone" gibt es in Preislagen von 15,-€ bis mehrere 1000,-€, Mikrofonvorverstärker/Kleinmixer ab 30,-€.
Ich würde Dir raten, bei Thomann anzurufen und Dich in Sachen Mikrofon am PC beraten zu lassen. Ich bin von Thomann beim Thema günstiger PA-Verstärker und günstige PA-Boxen sehr gut beraten worden!
Zum Thema Verstärker ... Du kannst im Prinzip jeden beliebigen Audioverstärker über entsprechende Kabel bzw. Adapter am Line-out-Ausgang der Soundkarte anschließen. Problematisch (wegen Rückkopplung, "Pfeifen") wird es, wenn Du in ein Mikrofon sprechen/singen willst und gleichzeitig über Lautsprecher im gleichen Raum wiedergeben willst. Auch hier sind "bessere" (Bühnen-) Mikrofone im Vorteil, weil sie speziell auch auf Rückkopplungsarmut "gezüchtet" wurden!
rill