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News: Anti-Piraterie-Gesetz

Frankreichs Provider weigern sich

Redaktion / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Frankreichs Provider weigern sich, Filesharer zu überwachen und ihnen den Internetanschluss zu kappen. Offenbar sehen sie darin keinen Vorteil für sich.

Das Gesetz soll am 1.1.2009 in Kraft treten und wird derzeit diskutiert. Darin werden die Provider gezwungen, Internetnutzer pauschal auf Urheberrechtsverstöße zu überwachen und im Wiederholungsfall die Leitung zu kappen.

Gegner sehen hingegen keine gesetzliche Grundlage für die Überwachung, da es sich bei Filesharing nicht um eine schwere Straftat handelt. Außerdem wisse man nie genau, wer tatsächlich gerade saugt, der Anschlussinhaber müsse nicht unbedingt der Nutzer sein.

Quelle: Golem

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Olaf19 Redaktion „Frankreichs Provider weigern sich“
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...dann kann man heute noch gar nicht sagen, ob sich die Provider wirklich weigern werden - oder nicht aus Angst vor Repressalien (hohen Bußgeldern, Entzug der Betriebserlaubnis o.ä.) sich doch dem neuen Gesetz beugen werden. Klar, dass die Provider sich erst einmal dagegen äußern - sie haben keine Vorteile davon, nur zusätzlichen Verwaltungsaufwand, und noch dazu müssen sie sich bei ihren Kunden unbeliebt machen.

Rechtlich finde ich das alles eher fragwürdig. Die Post, Kurier- oder Paketdienste sind auch nicht verantwortlich für die Inhalte der Sendungen, die sie transportieren, da wird i.A. auch nichts kontrolliert. Dass beim Internet wieder einmal strengere Maßstäbe angelegt werden als im sonstigen Leben und die Provider dazu drangsaliert werden sollen, sich zum Büttel der Industrie machen zu lassen, halte ich für ein ziemliches Trauerspiel.

CU
Olaf

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