Vor Wochen wurde uns von Ölexperten und jenen, die sich dafür ausgeben, erklärt, der Ölpreis steige, weil die Förderkapazitäten angeblich ihr Maximum erreicht hätten. Der Spiegel und andere warnen seit Monaten, uns ginge schon jetzt das Öl aus, u. a. hier: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,554587,00.html
Nun lese ich aber, dass Saudi-Arabien einfach einen Hahn mehr aufdreht und der Preis sinkt. http://www.tagesschau.de/wirtschaft/oelpreis78.html
Was denn nun? Die Preistreiberei doch vor allem Spekulation und Panikmache? Das Aufdrehen beweist doch eher, dass die Kritiker der hohen Rohstoffpreise recht haben, wenn sie sagen, der Preis wird von Konzernen und Ölproduzenten durch manipulierte Fördermengen künstlich in die Höhe getrieben...
Ich will mich hier nicht hinstellen und behaupten, das Erdöl reiche ewig. Das tut es natürlich nicht, Grund zur Besorgnis, dass Erdöl in den nächsten Jahrzehnten knapp würde, besteht dagegen aber nicht und auf den Rohstoffbörsen wird sicher nicht über wenige Monate hinaus gehandelt.
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da z.B. Erdöl auch hauptsächlich aus Plankton und dessen Faulschlamm entstanden ist und Kohle aus Pflanzen, die bei Ihrer Entstehung CO² gebunden haben
Ja, nur haben die Öl (und ebenso Kohle) "erzeugenden" Lebewesen der Atmosphäre das CO² über mehrere Jahrtausende hinweg entzogen, während es nun durch die Verwendung fossiler Brennstoffe innerhalb weniger Jahrzehnte wieder freigesetzt wird. Das Erdzeitalter "Karbon" dauerte ca. 60 Mio. Jahre...
Das ist vergleichbar mit einem Stausee: Das Wasser fließt i.d.R. recht langsam rein. Wenn aber dann der Damm bricht, gibt's eine verheerende Flutwelle. Weil eben das, was über mehrere Tage aufgestaut wurde, in wenigen Minuten abfließt.
Ja, nur haben die Öl (und ebenso Kohle) "erzeugenden" Lebewesen der Atmosphäre das CO² über mehrere Jahrtausende hinweg entzogen, während es nun durch die Verwendung fossiler Brennstoffe innerhalb weniger Jahrzehnte wieder freigesetzt wird. Das Erdzeitalter "Karbon" dauerte ca. 60 Mio. Jahre...
Das ist vergleichbar mit einem Stausee: Das Wasser fließt i.d.R. recht langsam rein. Wenn aber dann der Damm bricht, gibt's eine verheerende Flutwelle. Weil eben das, was über mehrere Tage aufgestaut wurde, in wenigen Minuten abfließt.