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Das BIOS enthällt die DNA des PC

WVB-38 / 26 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute, Ihr kauft Éuch einen neuen PC und freut euch an der Funktion von WINDOWS-XP oder VISTA, wie leicht das alles zu bedienen ist. Was ihr nicht wisst, in eurem PC werkelt ein BIOS, das ist vergleichbar mit dem HERZ, oder vieleicht auch mit der DNA des menschlichen Körpers. Heute gibt es noch Individuelle, Programmierer des Bios, die sich da gut auskennen. Dem PC-User, also ihnen ist nur der Herr Gates bekannt, er hat Windows geschaffen, mit dem Sie einfach arbeiten können. Die Herren, die das Bios geschaffen haben, also, die "GÖTTER" des PC, sind ihnen unbekannt und auch nicht wichtig.
Überlegt mal geehrte Damen und Herrn, sollten wir diesen "Schaffern" der ganzen Computer-Welt nicht mehr Bedeutung schenken???.
Ich rufe dazu auf, eine Überlegung zu starten.
Eure Meinung zum Thema freut mich schon.
W-dummy

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@Olaf19 OWausK
Data Junkey WVB-38 „@Data Junkey, Du hast wohl in den alten Beiträgen von NICKELS gestöbert und...“
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Hi Wolfgang,

Du hast wohl in den alten Beiträgen von "NICKELS" gestöbert und bist auf meinen Beitrag gestossen.

Nöö, absolut nicht. Ich habe mir nur die Beiträge auf diesem Brett durchgelesen. Mit deiner Statistik habe ich mich nicht auseinandergesetzt. Ich war nur der Meinung, dass auf diesem Brett einige Missverständnisse aufgetreten sind. Schade eigentlich. .. Aus meiner Hinsicht spricht nichts dagegen, in einem Forum mal etwas zu diskutieren, Meinungen auszutauschen, und seine persönliche Sichtweise der Dinge zu schildern. Soll heißen, es muss nicht immer eine direkte Frage zu einer Problemlösung im Vordergrund stehen. .. ..

Was das Booten von "alternativen Devices" angeht, hier gibt es bestimmt Softwarelösungen. In wie weit diese bei einem System funktionieren, müsste im Einzelfall getestet werden. ..

Beispiel:
NT-Bootloader.
Über optionen in der Boot.ini kann man von Diskette, CD-DVD oder auch von zusätzlichen Festplatten starten. Auch wenn diese Devices oder Partitionen nicht als Aktiv markiert sind. D. h. im BIOS wird nur eine HD als Boot-Device eingestellt. Das eigentliche OS wird dann von dem Device / Partition gestartet, welches in der Boot.ini angegeben ist.

Grub:
Der Grub Bootmanager (Linux) ist hier noch viel flexibler. Allerdings ist der nicht so leicht einzurichten, man sollte englisch können, um in diese Materie tiefer einzusteigen. ..

Bootmanager:
Es gibt auch einige Software hierzu. Z. B. Acronis, BootIt-Ng, Boot-Us, usw. Manche können auch auf Diskette installiert werden. In diesem Fall wird nur der Bootmanager von Diskette geladen, und das jeweilige OS von dem entsprechenden Device geladen.

Aber einen Nachteil haben diese Verfahren alle gesamt. Die Konfiguration ist meist nicht einfach. Die Installation solcher Mechanismen ist meistens an bestimmte Systeme gebunden. --> Eine bestimmte Konfiguration wird nur auf einem anderen Rechner laufen, wenn dieser die selben Devices und Partitionen hat, wie das System, auf dem diese Konfiguration erstellt wurde.

2.) Gerade wenn man ältere und neuere OS, (Win9X, und WinXP) auf einem System im Dualbetrieb betreiben möchte, sind in vielen Fällen andere BIOS-Einstellungen nötig, damit das jeweilige OS gut funktioniert. Beispiel vom ASUS P4C800-E Deluxe: IDE-Kontroller im "Standard-Mode" für Win9X, und "Enhanced-Mode" für WinXP. ..

Da kein mir bekannter Bootmanager solche Einstellungen leisten kann, ist das "wechseln" des OS nicht gerade benutzerfreundlich. Hier kommen wir an die Grenzen des BIOS. Genau deswegen wird an neueren Alternativen gearbeitet. Siehe "chrissv2 Am: 11.03.2008, 17:42"

Ich denke schon, dass das BIOS allmählich "aussterben" wird. Wie lange das allerdings dauert, bis sich die Software-Lösung auf dem Markt durchgesetzt hat, und für den Privatnutzer erschwinglich ist, steht auf einem anderen Blatt.


Wenn du ein "unabhängiges" OS für verschiedene Rechner haben willst, bietet sich derzeit noch eine Linux-Live-CD an. Mit einem einigermaßen modernen Linux, (z. B. Ubuntu) kannst du auf USB-Sticks zugreifen, und auch NTFS Partitionen lesen / schreiben. Du kannst mit Ubuntu auch deine Konfiguration auf USB-Stick sichern. Du kannst auch Grub auf Diskette installieren, womit sich Linux auch auf einem Rechner betreiben lässt, welcher nicht von CD booten will, ohne dass Linux auf dem Rechner installiert ist.

Dies ist aber noch ziemlich kompliziert, und Imho nicht mehr zeitgemäß.

Nochwas:
Zu manchen USB-Sticks gibt es Software, um den Stick "bootfähig" zu machen. Leider habe ich keine Erfahrungen mit solchen Dingen. Ich denke nur, das wird seinen Grund haben, dass diese Software existiert. Daraus folgere ich, dass das Booten vom Stick nicht unbedingt nur vom BIOS abhängig ist, sondern evtl. vom Stick abhängig ist.

Wenn ich bei meinem ASUS von Stick booten will, muss ich diesen Stick erstmal bootfähig machen. Danach muss ich diesen Stick angeschlossen lassen, und den Rechner neu starten. Erst dann habe ich im Bios die Möglichkeit, den Stick als Boot-Device einzurichten. In anderer Reihenfolge funktioniert das nicht. Diese Erfahrung habe ich von meinem Kumpel, der genau dies mit dem selben Board durchgeführt hat. Ich selber habe es nochnicht ausprobiert. Aber ich kenne diese Situation von den HD's. Nach dem Umstieg von einer IDE-HD zu einer SATA-HD musste ich auch 2X ins Bios um die Boot-HD von IDE auf SATA umzustellen. Im ersten Schritt habe ich die neue SATA im Bios angemeldet. Erst nach dem Neustart konnte ich im Bios die neue Platte als Boot-Device festlegen. ..
Leider verhält sich jedes System völlig anders, weswegen man kaum einen Pauschalweg beschreiben kann.

Gruß, Thomas

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