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Stromschwankungen - Überspannungen

PC Conceptor / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo ,

nachdem in den letzten Monaten 2x RAM-Module und 2 Boards den Geist aufgegeben haben, wollte ich der Sache mal auf den Grund gehen.

Deshalb habe ich einen Elektriker beauftragt, die gesamte elektrische Installation im Haus (mein Atelier, Hauptschalttafel) durchzuchecken.

Dabei hat sich heraus gestellt, dass in meiner Wohngegend Stromschwankungen an der Tagesordnung stehen (Elektrizitäts-Zentrum Luxemburg).

Die Voltage wurde auf 230 gestellt, eine zusätzliche „Brücke“ zur Sicherung eingebaut.

Nun meine Fragen:

1.-) gibt es eine Möglichkeit, meine eigenen PC’s zusätzlich zu schützen (Überspannungsschutz – im Rechner, am Netzteil – oder extern) ?

2.-) gibt es eine Möglichkeit, Kundenrechner extern abzusichern (Zwischenstück zwischen Netzteil und Steckdose) ?

Wenn ja, welche ? Kostenpunkt ?

Danke im Voraus für umgehende Rückmeldung

danke, mfg Lux
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nemesis² PC Conceptor „Hi Andreas, ich glaube hier die richtige - und kostengünstigte - Lösung...“
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USVs sind zwar empfehlenswert und schützen auch vor Überspannungen, allerdings stellt sich mir hier etwas die Frage nach dem tatsächlichen Nutzen, denn:

- bei Stromschwankungen in Form von kleinen Aussetzern, macht der PC praktisch einen Neustart/Freeze - das fällt auf. Um dies zu Verhindern überbrücken ATX-Netzteile eine geforderte Stützzeit, die je nach Netzteil und dessen Belastung unterschiedlich groß ausfällt. Erst wenn das nicht mehr ausreicht (häufiger Neustart/Datenverlust durch Stromschwankung), muss eine USV her.

- Überspannungen können im Netz (Blitz[fern]einschlag mal ausgenommen) durchaus empfindliche Geräte zerstören - auch PCs. Allerdings müssen ATX-Netzteile kurze Impulse bis 1 kV aushalten und viele überleben auch die nur in Industrieumgebung geforderten 2 kV. Dass das Netzteil dabei NICHT beschädigt wird, aber RAMs/Boards abrauchen, ist so eigentlich unwahrscheinlich.

Damit sollte eigentlich ein preiswerter Überspannungsschutz ausreichen (wenn keine Neustarts auffallen). Dabei sein noch angemerkt, dass die Feinsicherung in Steckdosenleisten bei kleineren Überspannungen noch nicht anspricht und die Funkenstrecken darin erst bei höheren Spannungen (ca. 1,5 kV) ansprechen - dann ist die Sicherung aber fällig!

Bei Blitzferneinschlag in ein Freileitungsnetz ist eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz nicht ausreichend (aber immer noch besser als gar nichts), dafür ist deutlich höherer Aufwand nötig.

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