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Laserdrucker druckt weiße Streifen... Hilfe!!!

astaire / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Liebe Experten,

die Bilder dürften das Problem am besten zeigen:





Ich bin einigermaßen verzweifelt über die schlechte Druckqualität. Habe bereits den Toner ausgetauscht - ohne Effekt. Interessant ist auch, daß die Streifen nur bei Schwarzdruck auftreten. Bei farbigem Druck ist alles in Ordnung.
Doch der Reihe nach: es handelt sich um einen Farblaserdrucker der Marke Panasonic Workio CL510. Ich hatte ein ähnliches Problem bereits vor etwa drei Monaten. Damals druckte der Drucker auch helle Streifen in den schwarzen Druckbereich und dunkle Streifen in weißen Druckbereich. Ich habe damals dann die Trommel getauscht, woraufhin alles wieder gut war. Nun habe ich aber wieder ein ähnliches Problem, obwohl ich maximal 1000 Seiten gedruckt habe. Was ist hier los? Ist die Trommel schon wieder hinüber und wenn warum? Beim letzten Mal waren auf der Trommel (die ist so ein komisches grün) an der Stelle, an der auch die Streifen auf der Seite erschienen, schwarze Striche. Dieses Mal kann ich nichts auf der Trommel erkennen...

Hat jemand eine Idee? Ich brauche den Drucker wirklich dringend...


Vielen Dank bereits jetzt!

Astaire

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Trommelwalze schwarz astaire
Crusty_der_Clown astaire „Lieber Jürgen, vielen Dank für die Antworten. Du magst auch recht haben mit...“
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Ich habe eher den Verdacht, das "irgendetwas" im Drucker die Trommel (nur) für die schwarze Farbe kaputt macht.
Ein Teil, daß das mit diesem Fehlerbild auslöst, müsstest du zunächst mal erfinden.

Wie wäre es denn aber mal, wenn du mal einen Servicetechniker rufen würdest, der für dieses Gerät auch einen technischen Lehrgang besucht hat und das Know-how dafür besitzt? Ohne Zugang zu Serviceunterlagen und - oft noch wichtiger - technischen Informationen, die erst später bekannte Probleme besprechen, nützt einem nämlich das beste Fachwissen bei heutigen Geräten nicht mehr viel. Vor 10 Jahren konntest du an einem Kopierer mit genügend Berufserfahrung schrauben, ganz egal, von welchem Hersteller der war - kannte man einen, kannte man zumindest mehr oder weniger gut alle. Heute - und da schließt sich der Kreis zu den Laserdruckern, die sich eigentlich nur noch vom fehlenden Scanner vom Kopierer unterscheiden - hat man Probleme, die gab es früher nicht. Softwaremacken überall, teilweise Inkompatiblitäten mit Systemsoftware A in Verbindung mit Trommeln mit einem Produktionscode B, aber nur, wenn Toner mit Produktionscode C einsetzt wird, bei Toner D oder Trommel C gibt's den Fehler nicht. Oder Dinge wie z. B. ein bekanntes Kontaktproblem, weil irgendeine Feder nicht richtig konstruiert wurde, mit einem Teil für EUR 1,29 einfach zu beheben.

Worauf ich hinaus will: Grundsätzlich gibt es kein Teil, welches explizit schwarze Trommeln mit so einem Fehlerbild hinterlässt. Dennoch können irgendwo in den Tiefen dieses Druckers Geheimnisse stecken, die nur wenige Menschen kennen: Techniker mit einem Lehrgang für dieses Modell und Zugang zu den genannten Daten.

Sofern von diesen Technikern nicht gerade zufällig jemand über diesen Thread stolpert, weil er schlecht schlafen kann oder gerade Langeweile hat, kommst du nicht wirklich weiter. Und da ist wieder das Problem, Ricoh ist ein großer Konzern, aber relativ abgeschottet und von den Verkaufszahlen bei Farblaserdruckern gegenüber Wettbewerbern eher ein kleines Licht. HP verkauft jede dritte Frittenbude, dementsprechend finden sich auch viele Leute, die sich damit auskennen. Ricoh und auch Panasonic verkaufen nur an gewerbliche Kunden, insgesamt ist der Kundenkreis damit kleiner und weniger Menschen kennen so ein Gerät in- und auswendig.

Ist wie bei Autos. Einen defekten Golf 2 kann dir jede zweite Tankstelle wieder lauffähig hinbekommen, einen 2 jahre alten Oberklasse-BMW fassen Hinterhofwerkstätten auch nur an, wenn es um Standardreparaturen wie Auspuffwechseln etc. geht, mit dem Fehlerbild "Motor stottert gelegentlich, jedoch vollkommen sporadisch auftretend" brauchst du denen schon nicht mehr kommen. Und dabei gibt es zumindest jetzt in der Autobranche einen Unterschied: Diagnosesysteme sind weitgehend genormt, so daß Fremdwerkstätten nicht gänzlicha auf's Raten angewiesen sind und auch technische Informationen müssen nicht unbedingt ein Geheiminis für Dritte sein. In der Büroelektronik gibt es keine genormten Schnittstellen und keine herstellerübergreifenden Informationen für Werkstätten, da kocht jeder seine eigene Suppe und behält sie auch schön für sich und seine vertraglich mit ihm verbundenen Geschäftspartnern.

Den zumindest einfachsten Weg - vielleicht gibt es ja wirklich eine bekannte Charge, die fehlerhaft ist - möchtest du ja offensichtlich nicht beschreiten: Den Support des Herstellers anrufen. Ob's was bringt, weiß ich auch nicht, aber wenn du es erst gar nicht versuchst, garantiere ich dir, wirst du es auch nie erfahren. Aber wenn du nicht möchtest, dann gut, ich kann dich nicht dazu zwingen.

Gruß
Jürgen
"Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt." Ode an die Nudel von Peter Ludolf, dem Erfinder des Lagerhaltungssystems "Haufenprinzip"
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