Spiegel online hat einen interessanten Artikel über anonymisierte Datenbanken, deren Datensätze trotzdem Personen zugeordnet werden können. Wie machen die das?
Im konkreten Fall ging es um den Online-DVD-Verleih Netflix, der 500000 anonymisierte Datensätze seiner Kunden an Programmierer herausgegeben hatte. Anonymisiert heisst, die Namen wurden gelöscht. Die Programmierer sollten in einem Wettbewerb ein Programm schreiben, das bessere Vorschläge macht.
Durch Abgleich mit Postings der IMdB (Internet Movie Database), wo viele Anwender unter Realnamen posten, konnten die Datensätze eindeutig Personen zugeordnet werden.
Es ist also ein Trugschluß, wenn man meint, dass durch Löschen des Namens ein Datensatz anonymisiert wird.
Quelle: SPON
Viren, Spyware, Datenschutz 11.212 Themen, 94.141 Beiträge
Und was ist mit den Anwendern, die *nicht* unter ihrem Realnamen in Foren posten - oder die sich überhaupt nicht im Internet äußern? Da kann doch der Datensatz nichts dafür, wenn sein Besitzer freiwillig seine Identität ausposaunt.
CU
Olaf