Die Baseball-Liga in den USA gibt ein schönes Beispiel dafür ab, warum DRM einfach nur Mist ist. Auf deren Seite mlb.com kann man Videos kaufen. Schön für die Fans. Nur leider funktionieren ältere Videos auf einmal nicht mehr. Irgendwann in 2006 wurde nämlich das DRM-System umgestellt, und das neue System akzeptiert die alten Videos nicht mehr. Offenbar will man sich dem Problem auch nicht annehmen.
Quelle: The Joy of Sox
Allgemeines 21.977 Themen, 148.469 Beiträge
Hallo Andreas,
Gibt es eine griffige Regel, der man hier folgen kann?
Vermutlich gibt es die, aber da bist Du bei mir falsch. Jede Verwendung des Wortes "Regelkenntnis" muss ich im Zusammenhang mit mir und den Begriffen "Rechtschreibung", "Grammatik" als böswillige Unterstellung zurückweisen... ;-)
Ich musste aufgrund Deiner Frage selber erstmal nachdenken, wie das eigentlich war: bei den Regeln zur Sprache habe ich in der Schule nicht wirklich aufgepasst und auch deren Sinn nie ganz verstanden. Die berüchtigten "Fälle" und Begriffsmonster wie Deklination, Akkusativ, Genitiv oder Futur 1 und 2 - all das war für mich damals sowas wie Tinnitus, bedeutungslose Geräusche also. Und ich frage mich noch heute, ob es wirklich hilfreich ist und kindgerechtem Lernen entspricht, so eine Abstraktionsebene einzuziehen und den Kindern erstmal ein kompliziertes Regelwerk beizubringen, anstatt sie viel direkter und unmittelbarer an die Sprache heranzuführen. Schließlich haben sie schon lange vor der Schule sprechen gelernt, einfach am Vorbild, sie haben bereits viele Regeln verinnerlicht und wenden sie intuitiv korrekt an, ohne sie jedoch jemals gehört zu haben oder benennen zu können. So war es auch bei mir. Meine "Abkürzung", die mir den Umweg über komplizierte Regeln ersparte, war ein seit jeher recht sicheres Gefühl für Sprache und Rechtschreibung, vermutlich weil ich schon ab der ersten Klasse immer gern und viel und keineswegs nur Kinderbücher gelesen habe. Also wieder Lernen am Vorbild. Und ja, so unglaublich es aus heutiger Sicht auch klingt: damals konnte man sich noch bei jedem Buch, jedem gedruckten Lesestoff nahezu 100%ig darauf verlassen, dass sprachlich und grammatisch alles korrekt war. (Wo stehen wir diesbezüglich heute? Die sog. Rechtschreib"reform" mit all ihrem Hin und Her hat der Verunsicherung und Beliebigkeit noch Vorschub geleistet. Die "Korrektur" übernehmen heute Rechtschreibprogramme, bedient von Leuten, die es noch schlechter könnten. Nun wird auf schwachsinnigen Werbetafeln "lekker Strom" angeboten, und vermutlich mehr als die Hälfte der solchermaßen verdummten Bürger halten das für eine richtige Schreibweise...)
Sorry, ich bin ins Erzählen gekommen, wahrscheinlich sollte ich lieber Blogger werden ;-)
Zurück zu Deiner Frage: Ich muss kläglich versagen und kann leider keine Faustregel benennen. Es ist einfach so: sich eines Problems annehmen, sich einer Tatsache bewusst sein, sich eines Sachverhalt(e)s sicher sein --- ist das nicht Genitiv???
Für alle, die mit der Sprache auf Kriegsfuß stehen und keinen Bock auf dröge Regeln haben, empfehle ich die höchst unterhaltsamen Bücher von Bastian Sick, wie zum Beispiel die bekannte Reihe: "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod".
Gruß, Manfred