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News: Powerline-Netzwerke

400 MBit aus der Steckdose

Redaktion / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Der spanische Chip-Hersteller DS2 hat ein 400 MBit-Powerline-Netzwerk vorgestellt. Nach Abzug des Overheads sollen noch über 200 MBit Bandbreite nutzbar sein.

Die Abwärtskompatibilität zu 200 MBit-Hardware soll gegeben sein, wenn man Geräte eines Herstellers benutzt. Einen einheitlichen Standard für Powerline gibt es noch nicht.

Quelle: Ars Technica

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Anonym Redaktion „400 MBit aus der Steckdose“
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Unsere Stromnetze sind derartig übel verseucht, dass ich es für reines Wunschdenken halte, wenn dieser wert auch nur annähernd unter praxisbedingungen erreicht wird. ich möchte mal sehen, wie in einer berliner altbauwohnung mit leitungen aus den 30er jahren, die am besten noch in der dose einfach so zusammen gedrillt worden sind, so ein system funktioniert, wenn das billignetzteil von dem medion PC der daneben steht seine HF Strahlung nahezu ungefiltert an das netz abgibt...

aus erzählungen kenne ich noch diese tollen netzleitungstelefone aus den 70er und 80er jahren. die haben auch nie wirklich gefunzt... jedes mal wenn mutti in der stube gesaugt hat, verstand man kein wort mehr...

und BITTE ! keine kommentare wie "die technik ist viel weiter" technische möglichkeiten Netzfilter einzusetzen, existiren schon seit ewigkeiten. das problem ist und bleibt ein physikalisches. damit so etwas auch nur annähernd richtig funktioniert, muss einiges am netz getan werden.

störende einflüsse von kappazitiven und induktiven verbrauchern (machen ca. 70 % aller stromverbraucher im haushalt aus) müssen durch saubere filterung eleminiert werden.

damit das ganze auch im nachbarraum funktioniert, muss entweder alles an einer Phase hängen, was dem EVU mit sicherheit nicht schmeckt, oder in die entsprechende verteilung ein phasenkoppler eingebaut werden.

ach ja, wo wir gerade beim thema EVU sind. die rundsteuersignale sollten EVU Seitig auch rausgefiltert werden. am besten man setzt eine sogenannte trägerfrequenzsperre in die verteilung ein.

DLINK hat mal glaube ich einen Plan Adapter auf den markt gebracht, der angeblich keine TFS (trägerfrequenzsperre) erfordert, da laut herstellerangaben der zähler als solche wirkt. das stimmt zwar schon mehr oder weniger. nur das problem ist, dass dann dementsprechend auch die signalreichweite eingeschränkt wird, wenn das signal über mehrere automatensicherungen übertragen werden muss.

solche spirenzchen sind übrigens auch der grund für das einschlafen der powernet EIB geschichte. hier werden lange keine 400 Mbit/s benötigt. und dennoch war die übertragung alles andere als sicher.

ich gehe davon aus, dass der hersteller sich glücklich schätzen kann, wenn das teil in der praxis 400 mBit (millibit *lol*) pro sekunde erreicht.

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