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Handymasten doch gefährlicher als vermutet

wagas1 / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

ich habe einen interessanten Nachrichtenartikel. Kurz: Ein Bauer aus Reutlingen kann nachweisen, dass die Strahlung von Mobilfunksendern bei Rindern körperschädigend ist. Nein, die Kühe werden nicht lila, sondern sie erkranken an einer Art "Grauen Star". Somit bestätigt sich auch meine Vermutung. Mal abwarten bis neue Untersuchungen bezgl Auswirkung auf den Menschen angestrebt werden...

muuuuh

Bin gespannt auf Eure Kommentare

Wagas

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gerhard38 maddin5 „und ZUFÄLLIG kommen seit Abschalten der Anlage alle Kälber gesund zur Welt.......“
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Du hast meine Frage nicht beantwortet: Wie kann der Bauer _sicher_ sein, dass es an den Sendemasten liegt?

In dem Artikel steht nämlich, dass die erblindeten nicht mehr zur Zucht weiterverwendet werden konnten: Warum denn nicht? Nur wenn es sich um einen genetischen Schaden handelt, ist das ein Argument. Wenn jemand durch einen Unfall einen Arm oder ein Auge verliert, wird ihm vom Kinderzeugen auch nicht abgeraten, da das kein genetischer Defekt ist, der sich vererben könnte.

Wenn es jedoch ein genetischer Defekt war - dann ist genau das eingetreten, was man sinngemäß nach Darwin "Natürliche Auslese" nennen könnte: Die Überlebensuntüchtigen vermehren sich weniger wie die anderen - und die Träger dieses Genmaterials sterben aus. Somit wäre es kein Wunder, wenn dort über ein paar Jahre hinweg ein genetisch defekte Rinderart (strain) auftritt und diese vorsätzlich von der Weiterzucht ausgenommen wird, dass dieses genetische Material dann ausstirbt und damit die Krankheit nicht mehr auftritt. Das mit dem Handymast könnte eine reine Koinzidenz sein.

Im übrigen wird das Thema seit Jahren diskutiert, die vorhergesagten Krankheiten, die aufgrund der Dichte der Handymasten epidemisch auftreten müssten, sind alle nicht eingetroffen, nichteinmal in Wohnanlagen, auf deren Dach eine oder sogar mehrere Handyantennen aufgestellt wurden, konnte man bislang etwas finden, auch nicht bei den Leuten, die viel handyphonieren und die Antennen in der Nähe des Ohrs haben.

Ohne jetzt im Detail auf abgestrahlte Leistungen in Watt, die Wellenlänge der Strahlung oder die Sinnhaftigkeit, Röntgenstrahlen mit Handystrahlen zu vergleichen - abgesehen davon, dass sie beide zu den elektromagnetischen Strahlungen gehören, aber sonst an den entgegengesetzten Enden des sichtbaren Spektrums angesiedelt sind -, gilt ganz allgemein: "Die Dosis macht das Gift" - das gilt auch für Wäremstrahlung, UV-Strahlung, etc. etc.

Wenn noch einen weiteren panikmachenden Artikel suchst: Hier ist einer
http://www.efodon.de/html/archiv/sonstiges/weitere/scheiner.html
Dort heißt es u. A.: "... So erkrankte in einem Bauernhof, auf dessen Grund ein Sendemast errichtet wurde, nicht nur vielfältig die Bauersfamilie, sondern neben den Menschen auch das Vieh. Die Kühe wiesen Verhaltensstörungen, rheumatische und allergische Erkrankungen, Nahrungsverweigerung, sowie mehrfach Missgeburten und Fehlgeburten, auf. Als die Kühe in einen fünfundzwanzig Kilometer entfernten Hof gebracht wurden, verschwanden die Symptome und kehrten prompt nach Rückführung der Herde in das verstrahlte heimatliche Gehöft zurück. Das Veterinäramt Traunstein kommt in einer sorgfältigen Analyse zu dem plausiblen Schluss einer Hochfrequenzbelastung durch den Sender als einzig denkbare Ursache. ..." Da freut man sich doch und sieht seine Position wiedereinmal bestätigt. Nur Pech, dass diese Kühe eben keinen grauen Star bekamen. Mit anderen Worten: Die Handystrahlung ist für alles gut, wenn man irgend einen Schuldigen braucht.

Na, Du wirst Deine Freude haben mit dem Artikel. Auch mit dem da: http://www.buergerwelle.de/d/doc/presse/hfartikel.htm


Zusammenfassend: Auszuschließen ist es nicht, dass "Handystrahlen" eine schädliche Wirkung haben können, genausowenig wie Elektrosmog, Radiowellen und TV-Sendemasten. Die allfälligen gesundheitlichen Schäden scheinen sich aber derart in Grenzen zu halten (zumindest haben wir Radio und TV schon Jahrzehnte und Handys auch schon mindestens 10 Jahre, alles in dicht besiedelten Gebieten), dass die Gesellschaft bereit zu sein scheint, diese möglichen Gefahren zu akzeptieren, weil ihr der Vorteil, den Radio, TV und Handys bieten, größer erscheint. Das ist so ähnlich wie die Autos: Jeder weiß, dass die Auspuffgase nicht gesundheitsfördernd sind. Frag einmal, wer bereit ist, deshalb auf sein Auto zu verzichten?

Wenn Du willst, kannst Du dich ja auch einmal hier informieren, wie das andere sehen:
http://home.arcor.de/g.mackenthun/risk/
"Kritiker warnen davor, dass der häufige Mobiltelefongebrauch gesundheitsgefährdend sein kann. Die "Bürgerwelle", eine mobilfunkkritische Bürgerinitiative [3], hält Mobiltelefone für eine "lautlose wie gefährliche Technologie". Sie rufen "Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen, Grauer Star, erhöhter Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Migräne, Schwindel, Potenzstörungen, Störung der Blutbildung, Müdigkeit, Allergien, Immunschwäche, beschleunigtes Krebswachstum ... tatsächlich" hervor. "Bürgerwelle" lässt ausführlich Dr. med. Karl-Heinz Braun-von Gladiß, Paracelsus Klinik Lustmühle, zu Wort kommen, der im Januar 2001 elektromagnetische Felder als "relevanten Co-Faktor" bei der Entstehung von BSE ansieht. Politiker und Wissenschaftler, die diesen Zusammenhang nicht sehen wollen, werden als "entweder blöd oder fremdgesteuert" beleidigt. Die "Bürgerwelle" glaubt an Verschwörungen staatlicher Stellen mit der Mobilfunkindustrie, sie hält amtliche Untersucher grundsätzlich für bestechlich, die Mobiltelephonie sei eine "Lizenz zum Krankmachen", und der neue Standard UMTS diene "in Wirklichkeit" nur dazu, bunte Pornos auf dem Handy-Display anzuschauen. Die Hysteriker von der Bürgerwelle sehen einen Sumpf aus Wirtschaft, Politik und korrupter Wissenschaft, der die Bürger "betrügt und belügt", um unerwünschte, lebensbedrohliche Nebenwirkungen oder Gefahren von Techniken zu verharmlosen. Und natürlich wird der unvermeidliche Medizin-Physiker Dr. Lebrecht von Klitzing (ehemals Universität Lübeck) wieder als Kronzeuge bemüht. [4] "



Gruß, Gerhard

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