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PC im "Koma" nach Speicheraufrüstung

thv / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich benötige dringend Hilfe bei folgendem Problem:

Nach Aufrüstung meines Arbeitsspeichers bootet mein PC nicht mehr.

Mögliche Ursache: Beim Einbau von zwei zusätzlichen Speicherchips befand sich der Rechner im (stromlosen) Ruhezustand von Windows XP. Es sieht nun so aus, als hätte ich mich durch diesen Fehler der Möglichkeit beraubt, ihn wieder "aufzuwecken"; die gesamte Peripherie, also Laufwerke, Bildschirm, Maus, Tastatur werden nicht mehr angesprochen, so dass auch mit Notfalldisketten etc. nichts zu machen ist. Mein PC ist also faktisch in eine Art Koma gefallen.

Verschärfend kommt möglicherweise hinzu, dass die Systemfestplatte mit PartitionMagic partitioniert wurde.

Ich bin wirklich sehr dankbar um jeden Rat, der zur Lösung dieses schwer wiegenden Problems beitragen könnte.

Thomas

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thv mr.escape „Re: PC im Koma nach Speicheraufrüstung...“
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Sorry, dass ich nicht locker lasse, aber mein Problem besteht ja weiterhin. Hier noch einmal ein Versuch, die Arbeitsschritte, die zu dem genannten Fehler führten, sowie meine Beobachtungen möglichst genau zu dokumentieren:

1. Ich schalte den PC mithilfe des rückwärtigen Netzschalters aus und baue zwei zusätzliche Speichermodule ein; die bereits vorhandenen Module verbleiben in ihren Speicherbänken. Was ich in diesem Augenblick nicht realisiere: Der Rechner wurde nicht sauber heruntergefahren, sondern befindet sich im Ruhezustand.

2. Nach dem Einbau starte ich den PC. Es erscheint der übliche Bildschirm mit dem Hinweis "Windows wird fortgesetzt" und dem dazugehörigen Fortschrittsbalken. (Diese Beobachtung ist m. E. wichtig, weil damit wohl ausgeschlossen werden kann, dass Mainboard, Arbeitsspeicher oder Netzteil bereits zu diesem Zeitpunkt defekt waren.)

3. Nach kurzer Zeit - der Balken zeigt mittlerweile 100 Prozent Fortschritt an - friert der Bildschirm ein; der Windows-Desktop erscheint nicht.

4. An dieser Stelle hätte ich vermutlich erst einmal tief Luft holen und nachdenken sollen, was weiter zu tun ist. Stattdessen drücke ich den Startschalter erneut, diesmal für mehrere Sekunden, und erzwinge somit einen kompletten Neustart des Systems.

5. Und genau hier nimmt das Übel seinen Lauf: Von nun an kein Startbildschirm mehr, kein BIOS-Setup, inaktive Peripherie etc. wie weiter oben im Thread beschrieben.

Fazit: An einen Hardware-Defekt kann ich noch immer nicht recht glauben, da sich das System ja wenigstens für die Zeit der (nicht vollständig abgeschlossenen) Reaktivierung als funktionstüchtig erwiesen hat. Dass der Reaktivierungsvorgang nicht abeschlossen werden konnte, liegt sicherlich daran, dass das System mit der veränderten Speicherkonstellation nicht klar kam.

Noch immer jedoch verstehe ich nicht, warum ich nicht wenigstens ins BIOS komme. Kann es nicht vielleicht doch sein, dass ich durch die Manipulation am Arbeitsspeicher das BIOS zerschossen habe? Und wenn ja, kennt jemand eine Möglichkeit, das BIOS neu aufzuspielen, wenn der Speicherchip, wie bei meinem Board, fest verlötet ist?

Thomas

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