Nun, EON machte das etwas anders. Man stelle auf eine neue Software um und berechne dann knapp ein halbes Jahr erstmal keine monatlichen Abschläge mehr. Dann kommt irgendwann die Abschlußrechnung mitsamt der neuen Abschlagsaufstellung, wobei man dann im verbleibenden Rest des Jahres bei gleichem Verbrauch logischerweise knapp den doppelten Betrag gegenüber im Monat haben möchte, damit am Ende, wenn das Jahr rum ist, wieder die Gesamtsumme an Abschlägen zusammengekommen ist.
Bei meiner Oma ging es dabei im Monat um zwar knapp "nur" 20 Euro, was aber ein ganzer Haufen Geld ist, wenn man eine Rente auf Hartz IV-Niveau bekommt. Sicher hat/wird sie den Strom verbraucht/verbrauchen, aber die Unfähigkeit eines milliardenschweren Konzerns bringt so natürlich die gesamte Finanzplanung durcheinander.
In einem anderen mir bekannten Fall waren es bei einem gewerblichen Kunden ca. 14.000 Euro, die man mal eben überwiesen bekommen wollte, weil man über X Monate nicht in der Lage war, eine Rechnung zu schreiben.
Sicher, repi schreibt über Softwareprobleme, wobei SAP ja schon so manches Unternehmen an den Rande des Ruins oder sogar noch ein Stückchen weiter getrieben hat, aber die Endkunden, die nicht den geringsten Einfluß darauf haben, wie "die da drüber" ihr Unternehmen organisieren, die Suppe finanziell ausbaden zu lassen, das ist der Gipfel der Frechheit. Ich kann ja auch kaum meinen Lieferanten, Energieversorgern, einfach allen, die Geld von mir zu bekommen haben damit kommen, ich hätte mein Leben umgekrempelt und setze auf neue Meditationstechniken, daher könnte ich Rechnungen zukünftig nur noch einmal im Jahr bezahlen. Seltsam nur, daß in anderer Richtung der Kunde dafür Verständnis aufbringen soll.
Gruß
Jürgen