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Terroranschlag in Deutschland verhindert!

jueki / 49 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Herstellung von fast 500kg Sprengstoff wäre möglich gewesen...
Wem jetzt noch nicht klar ist, das der Bundesrollstuhlfahrer Recht hat, dem ist nicht mehr zu helfen.
Was mich verwundert - wie das immer so klappt! Genau im richtigen Moment lassen die sich erwischen. Tja, diese Zufälle!
Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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es geht auch ohne REPI
gerhard38 Fetzen „Übersieht er nicht und auch nicht geflissentlich, dass so manch einer nach...“
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dass so manch einer nach erzwungener Einnahme von Brechmitteln, Verweigerung ärztlicher Hilfe/benötigten Medikamenten, Einsatz ungerechtfertigter Gewalt, aussetzen im Winter u.ä. Dingen seinen Geist aufgegeben hat und noch in Zukunft wird, ohne dass die Täter in Uniform grössere Konsequenzen als Bewährungsstrafen/Versetzungen fürchten müssen

Derartige Vorkommnisse gehören mit den selben rechtsstaatlichen Mitteln verfolgt wie Verstöße der Zivilbevölkerung verfolgt werden, wobei ich durchaus dafür wäre, dass im Falle der Polizei strengere Maßstäbe angelegt werden. Ein alkoholisierter Streifenfahrer ist anders zu bewerten wie ein alkoholisierter Sonntagsfahrer. Keinesfalls kann man jedoch aus so einem Fehlverhalten das Recht ableiten, willkürlich gegen irgend einen Polizisten Gewalt anzuwenden zu dürfen. Wer das dennoch tut, muss sich klar darüber sein, dass sich das weder die Bevölkerung und schon gar nicht die Polizei gefallen lässt. Wenn so ein Typ dann ein Wehgeschrei anstimmt, weil ihm eins über die Rübe gezogen wurde, kann nur mit wenig Sympathie der Bevölkerung rechnen, da er sich objektiv ins Unrecht gesetzt hat. Dass es in der Bevölkerung auch Schadenfreude gibt, wenn ein Polizist was abbekommt, weil es auch ein Polizist war, der einem den letzten Strafzettel wegen Geschwindigkeitsübertretung verpasste, und jetzt der Gruppe der Polizisten insgesamt Schaden gewünscht wird, mag schon sein, solche Leute sind aber eher etwas für den Psychotherapeuten und eher nicht reife Bürger einer Demokratie. Wer es für gerechtfertigt hält, Gewalt anzuwenden, wenn sich etwas ereignet, hat, was ihm nicht passt, und ihm die rechtsstaatlichen Mittel zu langwierig und mühsam sind (Lesebriefe schreiben, einer Organisation beitreten, Flugzettel verteilen, seinen Mandatar in der Sprechstunde besuchen, Eingaben an Behörden und Staatsanwaltschaft machen, Gleichgesinnte organisieren und eventuell eine Partei gründen, etc. etc. oder vielleicht ganz einfach zur Kenntnis nehmen und akzeptieren, dass die demokratische Mehrheit das anders sieht), der sollte auch gleichzeitig allen anderen das selbe Recht zugestehen: Mit Gewalt gegen ihn vorzugehen, wenn den anderen etwas an ihm nicht passt - und dann nicht zu jammern beginnen, dass seine Grundrechte verletzt wurden.

Es verträgt sich nicht, durch Anwendung von Gewalt andere um ihre Grundrechte zu bringen, aber danach die Einhaltung der Grundrechte von der Gesellschaft für sich selbst zu fordern. Es ist eine Errungenschaft unserer Gesellschaft, dass Tatverdächtige einem Gericht übergeben werden und nicht der Willkür des Pöbels und der Lynchjustiz überlassen werden. Das könnte sich aber schnell ändern, wenn sich größere Bevölkerungsgruppen - inklusive der Polizisten und deren Familien - bedroht fühlen sollten, speziell von Typen, die genau damit kalkulieren: Sollten sie tatsächlich erwischt werden, und sollte ihr Verteidiger tatsächlich keinen Freispruch wegen irgendwelcher Formalfehler erwirken können, dann kann ihnen ohnehin nicht viel geschehen, was immer sie auch angestellt haben, allerschlimmstenfalls ein paar Jahre Staatspension mit vorzeitige Entlassung ... eine Lappalie im Vergleich dazu, was sie gemacht oder geplant haben. Wenn so ein Terrorist mit einer Atomwaffe eine größere Stadt in die Luft jagd mit entsprechend viel Soforttoten und jeder Menge strahlenverseuchter, dahinsiechender Menschen und dann dort in ein Gefängnis gesperrt würde - wahrscheinlich käme dann auch noch Amnesty International, um sich über die unmenschlichen Haftbedingungen in einer strahlenverseuchten und daher gesundheitsschädlichen Umgebung zu beschweren. Völlig zu Recht, denn der Strafvollzug soll ja kein Racheakt der Gesellschaft sein, sondern sowohl Schutz der Gesellschaft vor dem Gefangenen darstellen (damit er nicht noch eine Bombe zünden kann) als auch Zeit zur Rehabilitation und Resozialisierung bieten. Leicht möglich, dass Teile der Bevölkerung das dann doch noch anders sehen und für sich das Recht auf Rache beanspruchen, mit der selben Begründung, wie vordem der Täter: Sie sind mit den Zuständen nicht zufrieden und konnten sich anders nicht mehr Gehör verschaffen. Gleiches Recht für alle, nicht wahr?

Gruß, Gerhard
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