Der Schaden durch den Hack der Job-Suchmaschine Monster ist offenbar größer als angenommen: Die Firma empfiehlt jedem Nutzer davon auszugehen, dass seine Daten geklaut wurden und ev. Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
Wahrscheinlich sind mehrere Millionen User betroffen, nicht nur 1,3 Millionen wie berichtet, sagt Monster selbst. Zu den gestohlenen Daten gehören Adressen und Email-Adressen, aber angeblich keine Konteninformationen, die man missbrauchen könnte, um Geld zu stehlen.
Auch weiss man bei Monster nicht, wie lange sich die Hacker bereits bedient haben, als der Einbruch entdeckt wurde. Das Sicherheitsloch soll weiterhin bestehen.
Das Risiko für die Nutzer besteht darin, Opfer von Social Engineering zu werden. Einige User berichten, sie seien aufgefordert worden, Kontodaten anzugeben, um eine Bewerbung zu vervollständigen. Andere hätten Emails mit Links auf Malware bekommen.
Quelle: Reuters
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Ja, für die Monster-Nutzer ist das schon sehr unangenehm. Ich würde mich nicht sonderlich wohl in meiner Haut fühlen, wenn ich betroffen wäre.
Aber Schadenersatz? Weiß nicht recht... wenn man Monster eine grobe Fahrlässigkeit nachweisen könnte, dann ja. Letztlich leben wir aber nicht in einer perfekten Welt, und die Computerwelt ist schon gar nicht ohne Fehler. Es kann jeden treffen! Auch prinzipiell vertrauenswürdige Seiten wie Heise, Sourceforge, Microsoft oder Telekom können gehackt werden, und in der Vergangenheit ist so etwas auch schon vorgekommen (ich glaube, Sourceforge hat es einmal erwischt).
Genau so gut könnte man umgekehrt argumentieren: Es ist eine grobe Fahrlässigkeit, seine Daten bei Monster zu hinterlegen, da jeder Internetnutzer wissen sollte, dass auch diese Website möglicherweise gehackt werden könnte.
CU
Olaf