Ich hatte einige Zeit meine ganze Festplatte Verschlüsselt (20gb gross) da ich private Projektarbeiten, Zertifikate und Briefe auf meiner festplatte hatte : /. Ich dachte wenn ich gleich die ganze Festlatte verschlüsseln kann wieso nicht. Das ganze hat auch wunderbar funktioniert, bis ich den Laufwerkinhalt kompremiert habe, über die internen Windows Anwendungen gibts ja die option Laufwerk kompremieren um speicherplatz zu sparen (kann in diesem fall von diesem button nur abraten). Ich konnte danach das laufwerk nicht mehr mounten. Die Daten konnte ich vergessen (war zwar kein Weltuntergang aber denoch ärgerlich. Googeln hat nichts gebracht keiner hatte ähnliche Erfahrungen gemacht noch sind derartige Probleme aufgetreten. Nach weiteren 7 Jahren ist wieder einiges an sensiblen Daten zusammengekommen. Aber ich stehe diesen diegen etwas skeptisch gegenüber. Ich hatte damals pgp eingesetzt, und spiele nun mit dem gedanken Drivecrypt zu verwenden was einen wesentlich höheren Verschlüsselungsrhytmus einsetzt. Ich frage mich jetzt was passiert wenn ich die gesamte Festplatte verschlüssele, und dann eine irgendwann vielleicht ein defekter Datenblock entsteht oder gar mehrere vielleicht 100 oder 200 stück, wäre es dann noch möglich die platte wieder zu entschlüsseln? Ich besitze diesmal allerdings eine etwas grössere festplatte von 200gb kapazität. Grosse Preisfrage denke ich! Ich habe persönlich sehr viel mit Computern zu tun, was auch mit meinem Beruf zusammenhängt, aber hier bin ich total überfragt. Ich kann mir aber nicht vorstellen das die entwickler solcher Programme soetwas nicht mit einbeziehen? Was mich aber doch durch die sache mit der Kompression bedenklich stimmt!
Bin sehr dankbar für hinweise auf weitere mögliche Komplikationen mit verschlüsselungen, und einen grossen
Schokoladenkeks für den der mir eine Antwort geben kann.
Mfg Oli
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.543 Themen, 109.461 Beiträge
"...Das ganze hat auch wunderbar funktioniert, bis ich den Laufwerkinhalt kompremiert habe..."
das knallt.
du willst deine daten sicher vor irgendwem haben? eine kleine gegenfrage - reicht ein passwort um den zugang zum rechner zu kontrollieren nicht aus?
die keule verschlüsselung sollte man wirklich nur dann benutzen, wenn alle mittel davor ausgeschöpft sind, wenn man ein sicheres und regelmäßiges backup hat...
ich an deiner stelle würde statt über risiken des datenverlusts durch zerstörung des datenträgers lieber über ein SINNVOLLES sicherheitskonzept nachdenken.
beispiel?
1. bios passwort - leicht auszuhebeln, aber besser als nix
2. ab windows nt4 - anlegen von benutzerkonten und zuweisung expliziter rechte auf ordner - da wird es schon ohne wissen schwer
3. anlage verschlüsselter container - truecrypt zb - nix zu knacken. und die containerdatei kann man prima wegsichern
entwickler solcher programme können dir nicht garantieren, dass bei einem hardwaredefekt das verschlüsselte archiv noch geht. daher geht auch da nix ohne regelmäßiges backup.
aber - wie schon gesagt - in den meisten fällen ist verschlüsselung kanonen auf spatzen, wenn es um daten auf einem normal genutzen rechner geht.
;-)