Nachdem vor ein paar Tagen durch einen Sicherheitsexperten von Microsoft (!!) festgestellt wurde, dass Vista (angeblich) sicherer ist, als mehr oder weniger alle anderen Betriebssysteme dieser Welt (hier der Bericht bei Heise.de), wurde nun von einem Open-Source-Experten (Kristian Hermansen) die "geschönte Statistik" - wie er sie nennt - widerlegt bzw. zumindest in Frage gestellt. Laut Hermansen habe der MS-Report „stillschweigend ausgebesserte“ Sicherheitsprobleme ignoriert.....
Aber lest selber den Bericht beim Inquirer.
Nachtrag: Gerade gefunden, auch bei Winfuture wird schon darüber berichtet und diskutiert.
Gruß
K.-H.
Klatsch, Fakten, News, Betas 5.087 Themen, 27.850 Beiträge
Solche Statistiken sind sowohl als auch nicht das Papier wert oder den Webspace, auf dem sie veröffentlicht werden, da jeder versucht, "seinem" System einen Vorteil zu verschaffen. Das Windows aufgrund seiner Verbreitung und seines Konzeptes natürlich deutlich mehr Angriffsfläche bietet als Apple oder Linux, sollte trotzdem jedem einleuchten. Denn da kauft sich Tante Emma eine fertige Kiste, alles schön und gut, und irgendwann schlägt das Schicksal dann zu, und da ist der Hund begraben, denn viele Windowsuser verlassen sich eben auf das Komplettgericht, welches sie mit Win serviert bekommen und fallen aus allen Wolken, wenn auf einmal ein Virus auf ihrem System auftaucht. Ein Mac- oder Linuxuser hat im Regelfall aber schon ein gewisses Mehr an Erfahrung und Interesse am PC und steht natürlich auch in Sicherheitsfragen anders da. Und so fehlen in der Statistik mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit solche Lücken, die plattformübergreifende Software betrifft und damit auf allen Systemen auftaucht, wobei durch das Rootkonzept von Linux z.B. ein Schaden am System ziemlich unwahrscheinlich ist, im Gegensatz zu Windows. Und wenn dann wegen "nerve mich nicht" bei Vista als erstes die UAC abgeschaltet wird... Da ist mir dann Opensource trotzdem lieber, bei welchem die Systemfehler schnell gepatcht werden und ich mich nicht auf das Gutdünken eines kommerziellen Herstellers verlassen muß, der das dann macht, wenn es gerade mal paßt oder sich nicht mehr vermeiden läßt. Wenig Patches kann ja auch heißen, das nicht viele gefunden wurden bis jetzt ;-)
Ansonsten bin ich auch der Meinung, das ein Betriebssystem in erster Linie die Basis für die Anwendungsprogramme darstellen sollte und dementsprechend so schlank wie möglich ist. Aber gerade da belehrt uns ja MS immer wieder eines Besseren, bei Win98 wurde der IE als unverzichtbarer Bestandteil des Betriebssystems verkauft, bis er durch einen Studenten zurückentwickelt wurde, bei XP war es dann der Mediaplayer und Sicherheitsupdates nur über den IE, obwohl das ja schon ein Widerspruch in sich ist (siehe ActiveX@Olaf19) uswusw. Natürlich alles im Interesse und zum Wohle des Kunden. Der Ballast von ein paar GB an Daten, naja, muß wohl sein.