iTunes-Tracks sind offenbar schlimmer verseucht, als man angenommen hat: Zwar kann man mit dem Tool Privatunes Namen und Mailadresse des Käufers entfernen, die Tracks sollen aber noch weitere personenbezogene Daten enthalten, das meldet Gulli unter Berufung auf die EFF.
Genannt werden die Felder "chtb" und "sign", die jeden Track eindeutig kennzeichnen sollen.
Meinung: So langsam wird das letzte bisschen Vertrauen noch verspielt. Wer lässt sich denn solchen Schrott andrehen? Finger weg von solchen Daten!
Quelle: gulli
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In der Tat, so versaut man sich sein über Jahrzehnte mühsam aufgebaues Renommee, da muss ich dem Redakteur zustimmen. Schade Apple, das habt ihr nicht nötig.
Nicht zu unterschätzen ist allerdings die Bedeutung der über den iTunes-Musicstore vertriebenen Musiktitel für das Gesamt-Umsatzvolumen von Apple. Ich kenne die genauen Zahlen zwar nicht, aber der Online-Musikvertrieb ist ein ganz dicker Fisch im Hause Apple - immerhin Marktführer, das sagt fast alles. Und digitale Downloads werden immer beliebter.
Wenn nun die Musikindustrie darauf besteht, dass die verkauften Tracks entweder DRM oder irgendeine andere subtile Gemeinheit enthalten müssen, dann macht Apple dicke Backen - aus ethischen Gründen auf diese fetten Umsätze verzichten, das würde wohl kein Wirtschaftsunternehmen fertigbringen. Ich weiß auch keinen Ausweg für Apple aus dieser Bredouille, aber eins ist sicher: Wer mit Scheiße spielt, bekommt braune Finger. Einstweilen kann ich nur davon abraten, den iTunes-Musicstore zu frequentieren... außer zum Herumgucken vielleicht.
Falls das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist und man "verseuchte" Musiktitel erworben hat: Über analoges Kabel auf ein anderes Medium - z.B. MiniDisk oder gar die gute alte analoge Kassette - überspielen und das gekaufte Original in die Tonne kloppen... jaja ich weiß, wer tut das schon.
CU
Olaf