>>Nein, sorry, auch wenn dir meine Ansicht nicht gefällt...
Ich muss Dich enttäuschen. ;-) Diese, diesmal differenzierten, Ansichten kann ich im großen und ganzen Teilen.
Ich bin selbst in einer Hamburger Hochhaussiedlung groß geworden, dort lebten nicht nur Musterschüler.
Dort habe ich aus eigener Erfahrung die Wichtigkeit des örtlichen Jugendzentrums erleben können.
Einmal diente es mir selbst als Zufluchtsort vor einem nicht gerade schönen Elternhaus, nebenbei kam ich so zum musizieren, zur Arbeit mit Videokameras und Schnitt und zur Krönung bauten wir dort ein Tonstudio in Eigenarbeit auf.
Sportangebote gab es massig.
Ich hatte gar keine Zeit, irgendwelchen Scheiss auf der Straße zu machen.
Es gab andererseits aber auch Kandidaten die so dumpf waren, dass sie selbst im Jugendzentrum Hausverbot bekamen.
Bei manchen hilft eben garnichts ausser der harten Hand.
Vor 20 Jahren hatte das Haus Mo. - Fr. von 9 bis 22 Uhr fast durchgängig geöffnet, hatte min. 300 Besucher täglich.
Oft gabs am Wochenende Veranstaltungen.
Heute hat der Laden gerade mal noch 2 Tage in der Woche für einige Stunden geöffnet, weil im laufe der Jahre immer mehr gespart wurde.
Angebote gibt es praktisch keine mehr, die Besucherzahlen bewegen sich um die 15 bis 25 pro Öffnung.
Die Jugendkriminalität ist in der Gegend um einiges gestiegen.
Das Viertel ist nun so beliebt, dass man bis zu 3 Monaten Mietfrei wohnt, wenn man dort hinzieht.
Ich weiß also wovon ich rede, dass musste ich mal los werden.
Die Stadt brauchte das Geld wohl dringender um es z.b. Airbus in den Hintern zu blasen.
Was die Stadt nun davon hat, kann man sehen. Das Geld ist weg, ein Teil Airbus auch.
Die Jugend ist immer noch da.
>>Wenn ich mir aber nur mal so ansehe, was nur für den G8-Gipfel an Geld verballert wird, da könnte man schon eine Menge mit anstellen, um einige Situationen erst gar nicht eskalieren zu lassen...
Leider allzu wahr.
Gruß, Brezel