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News: Meinung: Öffentlich-rechtliches Fernsehen

Öffis wollen Extra-Würste

Redaktion / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Wer GEZ kassieren will, darf nicht verschlüsseln. Das befürchten aber die öffentlich-rechtlichen TV-Sender, mehr noch: Netzbetreiber sollen das ÖR-Angebot auf ihrer Homepage präsentieren, keine Wucherpreise für die Durchleitung verlangen und die Sender nicht durch "Umlegung von Kanalplätzen" benachteiligen.

Das fordern auch die Privaten, allerdings ist deren Überleben nicht durch milliardenschwere GEZ-Gebühren gesichert.

Die Trennung von Plattform und Inhalt ist der Dreh- und Angelpunkt, einfach ausgedrückt: Netzbetreiber wie die DTAG sollen keine Angebote machen, die dem TV Konkurrenz machen könnten, und diese auch noch mit fiesen Tricks pushen. Regulierung statt freiem Markt wird also gefordert. Angesichts der Befürchtung, dass die GEZ wohl nie abgeschafft wird, wird diese Regulierung wohl kommen, auch für die Privaten. Nur wer sagt denn, dass die DTAG oder ein anderer Netzbetreiber nicht vielleicht ein viel besseres Angebot auf die Beine stellt als ZDF oder ARD? Wenn man das von vorneherein verbietet, wird man das nie wissen. Die bisherigen Angebote der Öffentlich-rechtlichen sind jedenfalls mager, wie man an der ZDF-Mediathek sieht oder an vereinzelten Beiträgen bei ARD oder den Dritten. Da wird man den Verdacht nicht los, dass mit diesen Feigenblättern nur die GEZ für Internet-PCs gerechtfertigt werden soll. Allerdings haben die Netzbetreiber bisher auch nicht mehr zu bieten, eher noch weniger.

Es komme für das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland entscheidend darauf an, in der Flut der Bits und Bytes künftig noch gefunden zu werden, sagte ZDF-Intendant Markus Schächter. Fein, gilt das dann für jeden? Werbung für die eigenen Marken gibt es nicht kostenlos.

Andererseits betreiben die Öffis zahlreiche Internet-Portale mit mehr als nur TV-Inhalten und kommen damit auch anderen Anbietern in die Quere. Das ist OK? Wer schützt die anderen vor den Öffis?

Mehr zu diesem Thema bei Spiegel online

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Olaf19 Redaktion „Öffis wollen Extra-Würste“
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> Wer GEZ kassieren will, darf nicht verschlüsseln.

Ich frage mich, wieso dieser Passus des Rundfunkrechts nicht einfach geändert wird. Der stammt aus einer Zeit, als an das Medium Internet noch überhaupt nicht zu denken war.

Meinethalben soll man das Verschlüsselungsverbot für den echten Rundfunkempfang - Antenne, Kabel, Satellit - aufrechterhalten. Radio- und Fernseh-Inhalte ins Internet zu streamen ist eh total überflüssig - wenn es schon geschieht, dann soll man die Inhalte so verschlüsseln, dass nur registrierte GEZ-Gebührenzahler sie hören und sehen können. Das Leben kann so einfach sein...

Stattdessen zockt man alle Internet-Benutzer mit dieser Scheiß-Computer-GEZ-Gebühr ab. "Neuartiges Rundfunkempfangsgerät" - da lachen ja die Hühner, wenn's nicht so traurig wäre. Wer sich solchen Schwachsinn ausdenkt, dokumentiert damit nur, dass er keine Ahnung vom Internet hat.

CU
Olaf
"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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Immer langsam! Pumbo