Gestern fand ein Großangriff auf einige DNS-Root-Server statt, darunter auf den G-Server des amerikanischen Verteidigungsministeriums, den L-Server der ICANN sowie M-Server. Auch F- und I-Server wurden angegriffen. Das Internet hielt aber stand, lediglich einige Whois-Dienste fielen aus.
Die Angreifer bombardierten die Server mit riesigen Datenmengen, wohl um das Netz abzuschalten, schafften es aber nicht. Der Ursprung der Datenflut ist noch unbekannt, Gerüchten zufolge soll der Angriff aus Korea kommen.
13 Root-DNS-Server und dutzende kleinere DNS-Server stellen die Namensauflösung zur Verfügung. Selbst wenn zwei Drittel dieser Server ausfallen, funktioniert das Netz noch.
Quelle: The Register
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> Letzteres ist doch in etwa das US-Gegenstück zu unserem Wirtschaftsministerium, oder ?
Ja, kann man so gelten lassen. Department of Commerce = Handelsministerium oder auch Wirtschaftsministerium.
> Was könnte denn der Grund sein, für einen derartigen Angriff ?
...oder warum ist Wasser nass?
Tja, solche Fragen sind so einfach nicht zu beantworten. Gründe gibt es endlos viele. Sinnvolles Spekulieren über die möglichen Motive eines solchen Angriffs setzt vorraus, das man weiß, wer der Übeltäter ist. Aber wo bitte steht geschrieben, dass jede Aktion einen tieferen Sinn haben muß? Oft geht es dabei um Geld, oder um eine simple Machtdemonstration, oder einfach nur zum Zeitvertreib, oder ... Außerirdische haben ihre Hände im Spiel. ;)
Allgemein würde ich sagen, dass solche immer beliebter werdenden Angriffe immer korrupter Natur sind, wobei die Anonymität des Angreifers natürlich eine zentrale Rolle spielt. Ziel war es, das Internet zum Erliegen zu bringen. Zu verstehen, wer genau welche Vorteile davon haben könnte, verlangt viel Phantasie und IQ. Man könnte es wohl auch als die moderne Art des organisierten Verbrechens verstehen.
Gruß oooho