Ein neues Konzept für interaktives Fernsehen ist mit Betty TV Realität geworden: Über eine spezielle Fernbedienung kann jeder vom Sofa aus an Abstimmungen teilnehmen, Fragen beantworten und sogar Produktproben ordern. Für die Werbewirtschaft ist das ein geniales Konzept, Verbraucherschützern stehen dagegen die Haare zu Berge.
Die Fernbedienung kostet 40 € und ist per Funk mit einem Adapter verbunden, der zwischen Telefondose und Telefon geschaltet ist. Jede Interaktion mit der Fernbedienung kann so an die Betty-Server übermittelt werden. Zu bestimmten Sendungen werden Fragen etc. eingeblendet, die der Zuschauer beantworten soll, es lassen sich Preise gewinnen u.a. Wer nicht gewinnt, bekommt "Sofameilen" gutgeschrieben, die man gegen Prämien einlösen kann. Allerdings kosten manche Aktionen mit der Fernbedienung Geld, das ist wohl der Knackpunkt der Geschichte.
Verbraucherschützer sehen den gläsernen Zuschauer, der zu viel Informationen über sich preisgibt und sich zudem verleiten lässt, mal eben mit der Fernbedienung einzukaufen.
Quelle: Spiegel online
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Dies ist kein neues Konzept, die Weichen wurden mit den digitalen Standards von DVB gelegt. Was viele nur als Sendestandards für Sattelit und Antenne missverstanden, ist ein ausgeklügeltes Konzept, um Kunden abzuschöpfen. Microsoft versucht nicht umsonst mittels Windows Vista in den digitalen Multimediamarkt einzudringen und dort die Vorreiterrolle zu spielen. Dieser Markt versprich Milliardenumsätze ungeahnter Höhe.