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Netzspannungsmessung

jueki / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Wurde mir kürzlich hier bei meiner Frage "Boot- CD" so toll geholfen - will ich diese Hilfsbereitschaft gleich mal ausnutzen.
Meine (selbstgestellte) Aufgabe:
Ich möchte über längere Zeit eine Netzspannung messen und dokumentieren.
Ein Fenster, so etwa im Bereich 200 - 250 Veff.
Es sollen Abweichungen, die gleich oder kleiner als eine Periode sind, erfaßt werden - möglichst als zeitbezogener Absolutwert.
Und das Ganze mit dem PC gespeichert und als Tabelle oder Kurve (Abweichungen) ausdruckbar.
Gibt es dafür ein Programm? Was wird (außer natürlich einem galvanisch getrennten Spannungsteiler) benötigt?
Vielleicht hat sich schon mal einer mit etwas Ähnlichem befaßt?
Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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@Rill gelöscht_137978
Pumbo jueki „Netzspannungsmessung“
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Hallo @Jüki,

die Voltcraft-Multimeter Deines Links arbeiten nach unseren über 15 Jharen Erfahrung auf dem Sektor wirklich eiwandfrei. Sie sind auch unter schlechten Messbedingungen sicher zu handhaben, die beiliegende Software (resp. was zum Download alles dazu im Netz zu finden ist) läuft problemlos. Außerdem gibt es einige Anbieter modular aufgebauter Software zur Meßdatenerfassung, die deren Schnittstellen direkt unterstützen.Für Dich als Privatmann, der sich nicht seine Brötchen auf dem Sektor verdienen muß, sind die empfohlenen GOSSEN-Geschichten zu teuer (Sind zwar klasse, aber eher "RollsRoyce")
Ältere Voltcraft arbeiten auch gut über USB-RS232-Konverter mit unseren neueren USB-Rechnern zusammen.

Der Fachausdruck für Dein Meßvorhaben lautet übrigens "Transientenrecorder" zur Netzspannungsmessung. Eine weitere Möglichkeit "von der Stange" als die Nutzung eines Multimeters ist für höherfrequente resp. kurzeitigere Meßobjekte auch ein Oszilloskopvorsatz für PCs. Entgegen analogen Oszis werden gerade auch diese Geräte oft als Transientenrecorder beworben und sind rel. günstig. Vorteil: Wenn man Elektronik an einem festen Arbeitsplatz macht, kann man mit ihnen viel mehr messen.

Gute Literatur zum Problem "LowCost-Messungen mit PC und Multimeter" etc. bietet der Autor H. KAINKA schon seit fast 20 Jahren. Die Sachen, die er publiziert, funktionieren. Ein Highlight von ihm ist z.B. "Messen, Steuern, Regeln mit EXCEL" (günstig bei ebay mal zu bekommen, aber aufpassen, dass die Buch-CD dabei ist!). Über eine auf Buch-CD beiliegende DLL ist es möglich, aus VBA die RS232 mit differenziertem Befehlssatz anzusprechen (ganz simpel über ASCII). Damit kannst Du dann in EXCEL Deine Messdaten in Echtzeit erfassen und auch grafisch visualisieren (dass Du damit aber natürlich alle möglichen Berechnungen in Echtzeit anstellen kannst, ist klar. Ebenso kannst Du alles Nutzen, was Dir EXCEL und WIN in der Rechnerwelt zur Verfügung stellen wie z.B. Fernüberwachung/-abfrage via DFÜ-, resp. REMOTE-Anwendungen etc.) . Wir haben auch mal vor längerem mit Erfolg ausprobiert, so Sachen über WINE unter LINUX (SUSE 6) laufen zu lassen.

Supersache auch im wiss. Bereich, kann ich nur empfehlen für Prototypen etc..

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