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Umtauschärger

gelöscht_152402 / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen und ein frohes neues...

Habe Vater zu Weihnachten einen DVD-Brenner intern geschenkt. Hab das Teil dann auch gleich eingebaut. Vor wenigen Tagen fiel erstmals auf, das der Brenner nur liest und nicht schreibt. Alle Überprüfung brachte nichts, die Fehlermeldung (Nero) blieb immer gleich. Heißt, der Schreibvorgang wurde bereits beim LeadIn abgebrochen, interpretiere die Meldung so, als wenn der Brenner-eigene Pufferspeicher defekt ist. Wie auch immer, das Teil schien defekt zu sein, also ab zum Händler (Medi Max). Kassenzettel natürlich vorhanden, wohl aber nicht mehr die OVP. Die wurde nur zur Bescherung verwendet und dann gleich mit allen anderen Verpackungen entsorgt.

Bei MediMax hieß es gleich, ein sofortiger Ausstausch wäre nur mit OVP möglich gewesen, denn wenn die das Teil auf eigenen Auftrag einsenden, bekommen sie es auch ohne OVP zurück und können es so nicht mehr verkaufen. Also einschicken und abwarten...

Soweit so gut und durchaus verständlich. Aber warum immer so kleinkariert? Das Teil hatte nur 40€ gekostet und ist für einen Versand mitnichten auf eine OVP angewiesen. Warum muß eine solche Lapalie so streng nach Vorschrift ablaufen?
Habe viele Jahre im Kundendienst eines Service-Centers für namhafte Hersteller gearbeitet. Die haben da ihre eigenen internen Regelungen, wie solche Kinkerlitzchen zu behandeln sind. Das tut schließlich keinem weh. Natürlich liegt es aber im Ermessen der jeweiligen Sachbearbeiter, wann die fünf einfach gerade ist.

In dem Fall wird das Teil eh ausgetauscht. Es wird nicht mal mehr ausgeschlachtet- jedenfalls in Deutschland nicht. Und was die OVP angeht- dem Hersteller ist es völlig egal ob er einem Service-Center nun 20000 oder 20100 OVP´s zur Verfügung stellt. Überhaupt haben die SC´s OVP´s ohne Ende, die zweckgebunden sowieso nicht mehr genutzt werden. Da wird mehr entsorgt als gebraucht.

Aber nein- der ganze Beihei muß schließlich von A-Z durchgezogen werden. Und eben weil ich ganz genau weiß wie´s läuft, ärgert mich das umso mehr.

Ähnlichen Ärger hatte ich mal mit dem kleinen Händler um die Ecke.
Kaufe eine Festplatte, bau sie ein und will sie einrichten. Nichts geht. Wird vom Bios erkannt und das wars. Alles erdenkliche ausprobiert, nichts geht- Fazit, das Teil ist kaputt. Also am nächsten Tag zurück zum Händler mit der Bitte um direkten Austausch. Nein geht nicht, Reparaturauftrag, einschicken und 2-3Wochen warten. Hallo? Hab ich gestern gekauft!!! Ich will und brauche eine FP jetzt und nichts defektes und nichts ganzes in ein paar Wochen! Der hat sich nicht mal die Mühe gemacht, das Teil eben selbst zu testen, in der Zeit wo er mich ausgefragt und geschulmeistert hat. Wahrhaft zähneknirschend hat er mir dann doch ein neues Teil mitgegeben. Und siehe- funzt auf Anhieb! Hab es mir nicht nehmen lassen dort anzurufen und mich für den Austausch zu bedanken. Schließlich war es das was ich wollte- Platte kaufen, einbauen und benutzten. So einfach ist das.

Mich ärgert einfach, mit wieviel Hingabe und Aufopferung man stets bemüht ist, seinem Kunden die Laune zu verderben, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen, sämtliche offiziellen Wege einzuhalten usw.,usw... Hauptsache Hardliner! Der Kunde, mein Feind.

Was meint ihr denn so dazu?

Danke & Gruß

gelöscht_152402 Conqueror „Was hast Du denn für ein Laufwerk gekauft-Hersteller“
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@Karin
Da muß der Mensch mal drauf kommen! Jetzt ärgere ich mich erst recht, dass ich da nicht drauf gekommen bin! Peinlich vor allem, weil wir das früher auch so handhabten. Naja, bin schon was länger raus....;-)

@holger
So kanns natürlich auch gehen, vor allem wenn man nicht im VK-Regal nachgesehen hat. Das Gewährleistungsfallprüfungsrecht (heißt das so?) dauerte in dem Fall keine 20 Sek. Die Sache mit den Gutschriften kenne ich noch, aber ehrlich- wieso ist das mein Problem? Es ist nur dann mein Problem, wenn ich es zulasse dass es der Händler auf mich abwälzt. Lieber Händler, ich möchte ein bestimmtes Produkt kaufen. Welches können Sie mir empfehlen, bei dem Sie im Gewährleistungsfall den wenigsten Aufwand mit dem Hersteller haben? Als Kunde möchte ich mich schließlich auch um Ihre geschäftlichen Belange kümmern. Oder umgekehrt- Ein Produkt xy vom Hersteller ABC kaufe ich bei Ihnen nicht, wenn mal was ist haben wir nur Streß, weil Sie so blöde Konditionen mit dem haben. Hmm....???!!! Und überhaupt- schert sich der Händler um meine Belange??? Beispiel: Der hat zwei gleichwertige Produkte von zwei Herstellern im Regal. er verkauft mir das, wo er den meisten Gewinn mit erzielt. Komme ich dann damit zurück, habe ich sicherlich das falsche Produkt gekauft. Bei dem anderen wär das ja alles viel einfacher gewesen. Aber ich habe ja Mitleid...

@Conqueror
Ökonomisch sicher recht zweifelhaft. Und gerade hier sieht man, wie verfahren werden kann.

Jetzt habe ich aus Dummheit, Vertrauen, Naivität usw. die A*....karte gezogen und das Teil ist eingeschickt. Das bestärkt mich nun umso mehr, in einem nächsten Fall so unnachgiebig wie nur möglich zu sein! Was kann man machen? Eine Lanze für Blödmarkt & Co. brechen (MediMax gehört ja auch mit dazu), die tauschen alles! Kostet aber etwas mehr- wahrscheinlich deshalb. Oder aber vor dem Kauf sich juristisch schlau machen und sich alles schriftlich geben lassen. Vor allem bei einem 40€-Brenner.

Das ist es was mich ärgert. Da denkt man, dat kost nix und funzt immer. Aber wehe wenn. Einmal gepennt und schon setzt sich die ganze Maschinerie in Gang. Traurig ist das. Und dass ich dabei auch an den armen Händler denken muß. Kein Wunder das es soviele unangenehme Kunden gibt, die meinen das Recht gepachtet zu haben. Das hat man nun davon wenn man einfach mal nur gutgläubig etwas reklamieren muß...

Beim nächsten Mal....!!! Ich will das so nicht, aber man muß wohl.

Wirklich Brenner defekt?? Pumbo