Stehe ich mit diesem Problem alleine da, oder geht es noch anderen Forenteilnehmern auf die Nerven, dass die deutsche (egal ob neue oder alte!) Rechtschreibung vielen anscheinend schnurzpiepegal ist - da wird durchgängig klein geschrieben, was die Lesbarkeit ungemein erschwert, Zeichensetzung ist, wenn überhaupt vorhanden, Glückssache etc. etc.
Bin mal gespannt, ob hier auch ein solches nicht-technisches Thema eifrig diskutiert werden wird.
Gruß Marie
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Hallo marie5,
die Kommunkation über Foren, Blogs, Mail, SMS wird sicherlich etwas machen mit der deutschen Sprache, da gibt es bestimmt Veränderungen. Die Duden-Redaktion muss immer schneller hinterherlaufen, was an neuen Wortschöpfungen, Eindeutschungen und Kunstwörtern sich im allgemeinen Sprachgebrauch festsetzt.
Ob man es als Rückschritt oder Fortschritt bezeichnet, ist eine Frage der Perspektive. Zu Goethes Zeiten gab es zum Beispiel noch keine einheitliche Rechtschreibung und keine großdeutsche Fürstentum-Kultus-Konferenz. ;-) Für ein Wort existierten mehrere Schreibweisen und das war anscheinend für jene Menschen, die des Schreibens mächtig waren, kein Problem.
Für mich gibt es zwei Grenzen für eine heterogene Schreibweise:
Erstens sollte die Schreibweise nicht störend auf den Lesefluss wirken. Und das kann bei einer allzu freien Interpretation der Rechtschreibung schnell eintreten.
Zweitens muss ich beim Schreiber ein Bemühen sehen, sich möglichst an die Konventionen zu halten. Wenn ich merke, ich habe Mühe beim Lesen, weil es dem Schreibenden egal ist, ob man ihn schwer oder leicht versteht oder weil er seine mangelnden Orthografie-Kenntnisse hinter einer freien Schreibideologie versteckt, ist er für mich in dieser Hinsicht einfach ein "Schlamper".
MfG
UselessUser