Ich habe den Verdacht, dass Fachzeitschriften und andere das Virenschutzproblem "hochjubeln" weil damit viel Geld zu verdienen ist.
Ich bin ein ziemlich unbedarfter "Surfer" und habe bisher nur Sharwareprogrmme zum Schutz eingesetzt und noch nie Virenprobebleme gehabt. Wie sehen Sie das ?
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Liebe Herta,
du siehst es völlig richtig, wenn du z.B. angesichts der in den PC-Zeitschriften breit ausgetretenen Virentests den Schluss ziehst, dass da viel Wind und Geschäftemacherei mit im Spiel ist. (Nebenbei - die Redaktion "muss" ja auch irgendwie die Seiten voll kriegen...).
Sich mit dem Gebrauch eines preisgünstigen Virenscannern zu begnügen, statt sich panisch davon den Kopf verdrehen zu lassen (sprich: das teuerste Programm zuzulegen) - das ist die richtige Antwort darauf.
Darauf jedoch erfolgreich zu verzichten, ist aufgrund meiner beruflichen Erfahrung AUF DAUER gesehen ähnlich schwer zu schaffen, wie die Vorstellung, unfallfrei durch sein gesamtes Leben zu gelangen (und mit "unfallfrei" meine ich nicht nur Autounfälle).
Ich hatte einmal einen Kunden, dessen PC ab dem Zeitpunkt spürbar kompromittiert wurde, als er eine Webseite ansteuerte, um Infos über Abfahrzeiten von Autofähren zwischen Deutschland und Schweden zu erhalten. Er hatte sich so ziemlich die fiesesten und am schwersten zu beseitigenden Trojaner und Rootkits eingefangen, die mir begegnet sind.
Da hilft kein Brain mehr, wenn man solche Seiten ansteuert.
Und so viel Brain kannst auch du nicht haben, sirhenrythe3rd.
Es werden offensichtlich auch völlig harmlos anmutende Webseiten ins Netz gestellt, um Surfern Malware unterzujubeln. Beim Kunden verschwand der Desktophintergrund und liess sich auch nicht wieder neu einrichten - gleichzeitig war der Task-Manager gesperrt und wie von Zauberhand poppte immer wieder eine Webseite auf, bei der man für nur 29,99€ eine Software kaufen könne, um Fehler dieser Art zu beheben. Außerdem war als DNS-Server in den Eigenschaften des TCP/IP-Protokolls die Adresse eines ukrainischen Servers eingetragen. Dies waren nur die "sichtbaren" Auswirkungen.
Ich fahre seit 30 Jahren Auto mit angelegtem Sicherheitsgurt und war bis heute glücklicherweise nicht einmal auf ihn angewiesen, was sicherlich zu 99,99% meiner Fahrweise zu verdanken ist und zu 0,01% Dusel.
Doch wenn mir auf der Landstraße jemand begegnet, dem gerade der Reifen platzt, so dass er auf meine Fahrbahn abdriftet und es mir aus Zeitgründen nicht mehr möglich ist, richtig zu reagieren - dann kann ich mit Sicherheitsgurt und Airbag das entscheidende Stück geschützter sein...