Mit Quaero soll bis 2010 in Europa eine "Suchmaschine" mit "CMS-Funktionen" entstehen, die dem Platzhirsch Google Paroli bieten soll. Doch die Archivierung des "Kulturguts" steht unter keinem guten Stern.
heise online berichtet über Unregelmäßigkeiten bei der Auftragsvergabe, die ohne öffentliche Ausschreibung stattfand. Die Grünen erhielten auf Nachfrage vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie eine patzige Antwort: Das sei nicht üblich. Das riecht nach Mauschelei, kein guter Start für das Prestige-Projekt.
Das 400 Millionen Euro teure Projekt soll mit bis zu 100 Millionen Euro aus deutschen Steuergeldern finanziert werden. Quaero soll jedoch ein "Bezahlsystem" werden, also ein marktwirtschaftlich geführtes Unternehmen. Da stellt sich auch die Frage, warum Unternehmen mit Steuergeldern finanziert werden sollen.
Quelle: heise online
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Ja, das ist das, was die Welt braucht. Wieder eine neue Suchmaschine, die den Steurzahler in Deutschland 100 Millionen kostet. Da wäre es glatt sinvoller, wenn unser ach so armer Staat (der nicht mal in der Lage ist seine Angestellten anständig zu entlohnen), das Geld verbrennen würde.
Google bietet die meisten seiner Dienste kostenfrei an und man will eine Konkurenz als Bezahlsystem aufbauen. Was lächerlicheres gibr es ja kaum noch.