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Toshiba Service Hotline - Muss ich das bezahlen ??

kds / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

würde gerne mal zu folgendem eure Meinung hören:

Ich habe am 8.11.06 bei der Service Hotline von Toshiba angerufen und folgendes Problem geschildert.
Dazu muss man wissen, dass Toshiba zwei Service-Hotlines zur Verfügung stellt.
Die eine ist für Neukunden, die gerade erst ein Gerät gekauft haben und Probleme mit der Bedienung, etc. haben. Diese Hotline kostet 12Cent/min.
Die andere Service-Hotline ist für Kunden gedacht, die ihr erworbenes Gerät bereits länger als 3 Monate besitzen. Diese Hotline kostet 1,56Euro/min.

Als ich anrief wusste ich aber noch nicht, dass es zwei Hotlines gibt und wandte mich zuerst an die Erstgenannte.

Der Dame am Telefon schilderte ich also folgendes Problem:

Ich besitze das ca. 6 Jahre alte Subnotebook 3440ct. Ich möchte darauf ein Betriebssystem installieren, die Festplatte ist aber Formatiert und leer und die Original Recovery-CD ist nicht mehr vorhanden.
Das Gerät verfügt über ein externes CD-Rom u. Floppy Laufwerk.
Wenn ich eine Betriebssystems-CD einlege, kann ich zwar die Installation starten, jedoch wird beim nächsten Reboot kein Laufwerk mehr erkannt und es erscheint auch eine entsprechende Meldung.
Meine Frage war also: „Was muss ich tun, damit das CD-Rom Laufwerk ständig und bei jedem Reboot erkannt wird, damit ich ganz normal ein Betriebssystem installieren kann?“

Darauf bekam ich zur Antwort, dass das ein Softwareproblem wäre und Microsoft zuständig sei.
Ich antwortete ihr, dass ich mir das nur sehr schwer vorstellen könne, worauf sie mir dann die Telefonnummer der anderen Hotline gab, also die für 1,56Euro/min, und dort gäbe es Techniker die mir sicher weiterhelfen könnten.

Zwei Tage später tat ich das dann auch und rief dort an.

Gleich nachdem man die Nr. gewählt hat ertönt so eine Stimme vom Band die erklärt, dass das Gespräch ab dem Piepston 1,56Euro/min kostet, worauf es dann auch gleich gepiepst hat.

Ich wartete dann ziemlich genau 8 Minuten bis sich endlich jemand gemeldet hat. Ich erklärte ihm wie oben beschrieben das Problem, und er fragte mich dann noch welches Betriebssystem ich denn installieren wolle und bat mich um etwas geduld.
So hing ich also weitere 10 Minuten in dieser teuren Leitung bis er sich endlich wieder meldete.
Aber ich traute nicht so ganz meinen Ohren als ich ihn sagen hörte, ich solle mit der Recovery-CD …blabla folgendes tun..blabla.
Ich sagte ihm, dass er mein Problem überhaupt nicht verstanden habe, und wie ich ihm bereits sagte, gäbe es keine ‚Recovery-Cd’ und die Festplatte sei bereits formatiert usw.
Daraufhin sagte er ok, er hätte noch eine andere Lösung: Und zwar solle ich doch den Ordner ‚I-386’ in folgendes Verzeichnis kopieren..blabla.
Also ich dachte ich bin im falschen Film. Also erklärte ich ihm noch mal gaaaanz langsam und deutlich, dass das aus bereits genannten Gründen (Platte Formatiert, Rom-Laufwerk wird nur beim ersten Start erkannt..usw) nicht möglich ist.
Dann meinte er nur noch…dass sich ein Techniker mit mir in Verbindung setzen werde, und ich möge ihm doch bitte meine Telefonnummer sagen.
Ich fragte ihn noch, ob mich dann auch wirklich jemand zurückrufen würde. „Aber natürlich, bla bla“.
Jetzt ist also schon über eine Woche vergangen und es hat sich bis jetzt kein Techniker bei mir gemeldet!
In den Zeiträumen in denen ich nicht da war, hatte ich immer einen Anrufbeantworter angeschaltet.
Insgesamt war ich 25 Minuten in dieser 1,56Euro/min teuren Service-Leitung, und habe nicht mal annähernd eine Lösung meines Problems bekommen. Und zurückgerufen wurde ich auch nicht.

Muss ich für diesen Service etwa bezahlen ??!

Ps: Inzwischen habe das Problem mit dem Subnotebook auf folgende Art u. Weise gelöst:
2,5" an 3,5" IDE-Adapterkabel gekauft und Notebookplatte an grossen Stationären Rechner gehängt, auf die Platte Windows ME kopiert, Platte wieder eingebaut und im Dos-Modus die Betriebssystems-Seup.exe gestartet.
Hat auch alles wunderbar funktioniert.

binjetzt30 kds „Hm..also irgendwie möchte ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass man...“
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Hallo kds,

ich versuche es jetzt nochmal so deutlich wie möglich zu schreiben: die Kosten sind bei der Telekom entstanden, die die Service-Nr. bereitstellt. Demnach wird von Dir die Bezahlung des Telefongesprächs verlangt, nicht für die etwaige Serviceleistung von Toshiba (ganz egal wie die ausfällt). Du hättest also auch die Nr. anrufen und dem Servicetechniker 25 Minuten lang Witze oder den neuesten Tratsch erzählen können. Dann hättest Du eben für "für diesen Inhalt" die Telefonkosten zu tragen.

Kurzum: mach´s wie Du denkst. Würde bei uns in der Kanzlei jemand mit der story auftauchen, würde man ihm wohl genau so dazu raten, DIE TELEKOM zu bezahlen und sich bei TOSHIBA halt zu beschweren. Ob das was nützt, ist natürlich fraglich.

Was die etwaige "Schlechtleistung des Service" betrifft: das müßtest Du ja erst mal beweisen. Kannst Du das? Wohl kaum. Und selbst wenn, ist es noch lange nicht gesagt, dass Du einen Anspruch gegen Toshiba auf Freistellung von der Zahlung gegenüber der Telekom hast.

Andere Frage: wie lange beschäftigst Du Dich jetzt noch mit dieser Geschichte, statt es unter Erfahrung abzuhaken? Und nehmen wir an, Du nimmst die Beratung beim Amtsgericht in Anspruch: meines Wissens nach erhält man die nur als Person mit geringem Einkommen im Rahmen der Beratungshilfe. Dann sind aber EUR 10,00 aus eigener Tasche zu zahlen. Außerdem muss man ja noch hinfahren, alles erläutern etc. um wahrscheinlich zu erfahren, dass man die Telekom auf jeden Fall bezahlen muss.

Also tu was Du nicht lassen kannst, ich würde aber abhaken.

Ach so, nochmal als kleinen Denkanstoß: du hast eine Dienstleistung und nicht eine Werkleistung in Anspruch genommen: großer Unterschied: bei der Werkleistung hättest Du Anspruch auf eines gewisses "Ergebnis".