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Firmwareupdate für ? 100.-

Pumbo / 30 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Gemeinde,
Ihr kennt euch doch i.a. ein wenig im Elektronik-IT-Bereich aus, habt Vorstellungen von Arbeitsaufwand, Wert von Dienstleistungen etc.

Mir hat's bei VOLVO nun schon mehrfach diesbezüglich die Glotzkugeln rausgedrückt. Ein paar Beispiele:
1. Holländische Reimport gekauft, Bordcomp-Menü auf Deutsch flashen lassen (2 min hin die Karre an der Strippe) € 57.-(!)
2.Meine Holde hat von meinem V70 den "Schlüsselsender" im Türstock zermatscht (Hat ja auch 'nen Schlüsselbund dabei, wie ein Kerkerobermeister mit 30 Jahren Berufserfahrung). Stinknormale Großserien 0-8-15-Elektronik. Kosten für Schlüsselanhänger mit flashen auf's Fahrzeug = über € 100.-(!!)
3. Weg. temporär etwas spinnenden Bordcomp auf Garantie (Glück gehabt) nun die Firmware des Wagens auf aktuelle Version geflasht. Kiste hing dazu 12 min ander Strippe. Hätte € 97.- gekostet-na supi: Der olle, fehlerhafte Scheiß wird auf die aktuelle, hoffentlich besser laufende Version geflasht und dafür werden dann noch dreist so Summen verlangt. Stellt euch das mal für ein MoBo vor, das ich i.a. softwaremäßig für wesentlich komplexer halte als so 'ne rollende SPS.

Ich halte das für reinsten Nepp. Da greift VOLVO ganz solide hin, ohne dass der Gegenwert dafür da wäre. Meine Frage: Sind andere Hersteller auch so dreist? Bin ich diesbezügl. etwas neben der Spur und meine Sichtweise, dass hier abgezockt wird, ist falsch?

Noch ein kleines Schmankerl zu dem ganzen "Bordcomputerscheiß":
Neben meiner Mühle stand ein nagelneuer XC90, eine Prestigegondel weit der € 65.000.- als Supergau für die Niederlassung. An der Kiste wird nun seit über 3 Wochen versucht, einen Elektronikfehler zu beheben, da der Motor nicht läuft. Das Werk weiß auch nicht weiter, der Kunde ist "hochzufrieden" des Lobes voll und will wandeln. Ich denke, jemand, der so was sich leisten kann, hat wohl etwas Gewicht in der Öffentlichkeit. Und das nur, weil die Mühle so mit Firlefanz überzüchtet ist, dass sie quasi irreparabel ist.
Würde mich nicht wundern, wenn die MS-Produkte einsetzen *g*

Nur mal so... OWausK
Nur mal so... i.mer
Nur mal so... Olaf19
out-freyn Olaf19 „Krone und 3,5facher Satz + Info, wen es interessiert...“
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Mir ging es darum, wieso die Ärzte bei Privatpatienten mehr kassieren als bei gesetzlich Versicherten - mit all den Folgen die sich jeder leicht ausrechnen kann.

Das Problem ist unglaublich komplex:

Der Privatpatient bekommt nach der Behandlung eine Rechnung vom Arzt. Er selbst - spätestens aber seine Kasse - geht diese Rechnung mit spitzem Bleistift durch. Ist ein Posten fälschlicherweise berechnet worden (z.B. 8,xx € für "Beratung, auch telefonisch", obwohl man nur mit der Sprechstundenhilfe telefoniert und einen Termin vereinbart hat) setzt er sich mit dem Arzt in Verbindung und bekommt ggf. eine korrigierte Rechnung. Schöne Sache, sehr transparent.

Der Kassenpatient dagegen hat keine Ahnung, was sein Arzt nach der Behandlung mit der Kasse abrechnet. Er bekommt weder eine Quittung für die erbrachten Leistungen noch kann er sonstwie prüfen, ob der Arzt die erbrachten Leistungen korrekt mit der Kasse abrechnet (die kassenärztlichen Vereinigungen, die da noch dazwischen sitzen, habe ich jetzt ausgeklammert). So kommt es, dass vermutlich einige schwarze Schafe in weißen Kitteln bei den Abrechnungen ein bisschen zu ihren Gunsten schummeln. Dieses ganze System ist äußerst intransparent. Dem Kassenpatienten ist das offenbar egal, denn es ist ja - seiner Meinung nach - nicht sein Geld. Er sieht nur, dass seine Krankenversicherung schon wieder die Beitragssätze erhöht.
Wäre es Pflicht, auch dem Kassenpatienten eine Quittung über die ärztlichen Leistungen auszustellen, wäre die Hemmschwelle für Abrechnungsbetrug vermutlich höher - es könnte ja sein, dass der Patient diese Quittung zur Kontrolle an seine Kasse einreicht.
THX @all Pumbo