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News: Schleichende Umkehr der Beweislast

Der gläserne Bürger

Redaktion / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Durch Einführung neuer Techniken wie dem IMSI-Catcher oder der Videoüberwachung, genehmigt und gefordert durch die Gesetzgebung, wird mit der alten Tradition der Unschuldsvermutung gebrochen. Jeder ist solange schuldig, bis er seine Unschuld bewiesen hat, lautet die neue Devise.

Bisher galt immer: Die Schuld eines Täters muss zuerst bewiesen werden, bevor er verurteilt werden kann. Nun heißt es: Sie waren am Tatort, wie ihr Handy beweist. Nun beweisen Sie mal, dass Sie es nicht waren.

Wer weiß schon, wo er Dienstag vor einem Monat war? Und wie stehts mit Zeugen dafür? Was, keine? Tut uns leid, dann müssen Sie es wohl gewesen sein.

Solche und ähnliche Szenarien waren einmal Science Fiction, durch die (angestrebte) totale Überwachung heute aber längst Realität. Handys können von jedermann mit einem IMSI-Catcher geortet werden, das ist zwar illegal, aber wen störts.

Die angestrebte Vorratsdatenspeicherung haut in die gleiche Kerbe: Ohne Anfangsverdacht darf dann beliebig abgehört werden. Jeder ist immer verdächtig. Fernmeldegeheimnis? Privatsphäre? Pustekuchen!

Weitere Gedanken zum gläsernen Bürger: Berliner Umschau

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nur mal so am Rande... blueage
Crazy Eye blueage „nur mal so am Rande...“
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Nein Zuhause wäre Dumm, den das man sein handy zuhause läßt ist ein schwaches Indiz das man auch zuhause ist.(zumindest ich vergeß es dauernd)

Wenn wir aber bei den Fall des Bankräubers bleiben, der wird niemals Anhand der handy Ortung gefasst werden können - den ich gehe stark davon aus das sich tausende Handys bei der Station angemeldet sind und die kann man nict alle überprüfen ... Die handy Ortung ist eher von Vorteil wenn du dir ein falsches Alibi besorgst und sie nachweisen können das sich das Handy aber zum Tatzeitpunkt in der Nähe des tatorts war und nicht wie behauptet zuhause ;)

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