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ASUS M2NPV-VM onboard-sound mag nicht

Borowitsch / 24 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,
ich habe folgendes Problem:
ich habe Debian-etch auf einem amd 64x2 mit dem ASUS-Board aufgesetzt. Wider erwarten lief der Großteil sofort, auch ohne NVIDIA-Treiber, nur der Sound wehrt sich verbissen.
Das stellt sich so dar, das beim Start der Systemsound plus starkem Pfeifen kommt, danach dann nix mehr.

Das Modul snd_hda_intel ist geladen.

Irgendwo hab ich da einen Fehler im System, bloß komm ich nicht dahinter wo, daher die Bitte um Hilfe.

Besten Dank

borowitsch

The trouble with computers is that they do what you told them - not what you wanted them to do.
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KarstenW Borowitsch „Hab ich grade probiert. mit dem snd_intel8x0 modul kommd kein sound. Nach einem...“
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Ich habe einen NForce 4 Chipsatz in meinem Rechner eingebaut:

lspci

0000:00:04.0 Multimedia audio controller: nVidia Corporation CK804 AC'97 Audio Controller (rev a2)

Meine Onboard- Soundkarte wird mit dem intel-Treiber snd_intel8x0 gesteuert. Außerdem braucht dieser Treiber aber noch folgende Treiber snd_ac97_codec und
snd_ac97_bus

lsmod
Module Size Used by
vmnet 37288 13
vmmon 143544 0
nvidia 5420504 12
wlan_scan_sta 12608 0
snd_intel8x0 32168 1



snd_ac97_codec 103804 1 snd_intel8x0
snd_ac97_bus 2624 1 snd_ac97_codec




ath_pci 89712 0
ath_rate_sample 14784 1 ath_pci
wlan 191408 4 wlan_scan_sta,ath_pci,ath_rate_sample
ath_hal 216304 3 ath_pci,ath_rate_sample


Das Komische war als ich einen eigenen monolitischen Kernel kompiliert hatte funktionierte der Sound nicht. Nachdem ich den intel Treiber als Modul kompiliert hatte , wurden auch die zwei anderen Treiber automatisch als Modul mit übersetzt. Das muß ein kleiner Programmierfehler beim Kernelsource sein.

Wenn die Onboardsoundkarte AC97 kompatibel ist, dann müssen auch die zwei anderen Treiber snd_ac97_codec und snd_ac97_bus als Modul vübersetzt sein.
Ich sehe aber diese beiden Treiber nicht bei deiner lsmod Ausgabe.

Hast du den kernel selbst kompiliert oder ist das der Standardkern ?

Wenn das der Standardkernel ist, dann hilft eventuell auch die Kompilierung eines eigenen kernels.
Dein Kernel ist überladen mit nutzlosen Treibern, für die keine Hardware im Rechner eingebaut ist. Es kann sein das sich zwei verschiedene Treiber nicht miteinander vertragen. Das kommt gelegentlich vor und dann hilft eventuell ein selbstkompilierter Betriebsystemkern. Du kannst dann nur die notwendigen Treiber in den Kern nehmen und läßt alle überflüssigen Treiber weg, für die keine Hardware in den Rechner eingebaut ist.
Man sollte normalerweise nur die Treiber in den Kern laden für die auch die entsprechende Hardware in den Rechner eingebaut ist. Es kann sein das der Soundtreiber von einem anderen Treiber blockiert wird und deshalb nicht richtig arbeitet. Bei der hartwareerkennung des kernels wird erkannt, welche Ressourcen ein PCI Gerät benutzt und dann wird der Treiber vom Kernel mit den richtigen Werten des IRQ Kanals und der Portadresse automatisch konfiguriert. Wenn jetzt zuviele Treiber im Kern sind , für die keine Hardware eingebaut ist ,funktioniert das manchmal nicht richtig.

Das ist aber nur eine Mutmaßung.

Ich habe noch mal beim Sourcecode eines 2.6.17er Linuxkernels nachgeschaut.
Dein Chipsatz wird nicht vom Treiber snd_intel8x0 unterstürtzt.
Deine Onboardsoundkarte müßte vom Treiber snd-hda-intel unterstützt werden:

CONFIG_SND_HDA_INTEL: │
│ │
│ Say Y here to include support for Intel "High Definition │
│ Audio" (Azalia) motherboard devices. │
│ │
│ To compile this driver as a module, choose M here: the module │
│ will be called snd-hda-intel. │
│ │
│ Symbol: SND_HDA_INTEL [=n] │
│ Prompt: Intel HD Audio │
│ Defined at sound/pci/Kconfig:335 │
│ Depends on: !M68K && SOUND!=n && PCI && SND │
│ Location: │
│ -> Device Drivers │
│ -> Sound │
│ -> Advanced Linux Sound Architecture │
│ -> Advanced Linux Sound Architecture (SND [=y]) │
│ -> PCI devices │
│ Selects: SND_PCM

Außerdem ist dieser Treiber noch vom SND_PCM Treiber abhängig, wie hier steht.

Ich denke schon das deine Onboard-Soundkarte unterstützt wird. Vielleicht sind einfach zu viele Treiber geladen, für die keine Hardware in den Rechner eingebaut ist. Ich würde es mal mit der Kompilierung eines eigenen Kernels versuchen und alle unnötigen Treiber aus dem Betriebsystemkern entfernen. Die Soundtreiber kannst du als Modul kompilieren, weil sie nicht gleich beim Systemstart benötigt werden.

Wenn ich die Ausgabe von lsmod so anschaue, sind ein paar Treiber sinnlos wie die Soundtreiber vom veralteten Open Sound System.
Deine Soundkarte wird vom Alsa Soundtreiber unterstützt.
Da Debian etch momentan als testing ,also als beta-Status bezeichnet wird, können es auch kleine Programmierfehler sein. Das AMD 64 Project ist bei Debian noch nicht mal offiziell.
Ich nutze auch lieber Debian , habe aber zwischenzeitlich erstmal KUbuntu installiert. Probier einfach mal eine Ubuntu oder KUbuntu 64 bit Version aus.


Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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@bigboss1 und the_mic Borowitsch