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News: Einfachste Version kostet 200 Dollar

Windows Vista Preise jetzt offiziell

Redaktion / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

Microsoft hat jetzt die Preise für die verschiedenen Varianten des kommenden Windows Vista bekannt gegeben. Die einfachste Version - Home Basic - kostet 200 Dollar, Home Premium wird um 240 Dollar zu haben sein.

Für die Business Ausgabe werden 300 Dollar veranschlagt. Die größte und vollständigste Variante - Ultimate - schlägt mit 400 Dollar zu Buche.

Bleibt noch die Enterprise Edition, die nur für Großkunden angeboten wird, die viele Lizenzen erwerben. Hier wird kein offizieller Preis genannt, da voraussichtlich Verhandlungssache.

Da ja eh Nörgler
Da ja eh winnigorny1
Olaf19 gelöscht_214677 „Vista ist grausam“
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...aber ein paar Sachen kann ich so nicht stehen lassen.

> 200 bis 400 Euro zu verlangen, wenn die alte, viel sichere und stabilere nur noch knapp 70 Euro kostet.

Für 70 Euro bekommst du mit viel Glück(!) eine XP Home Edition als preiswerten System Builder - die genannten 200 - 400 Euro sind die Preise für Vollversionen inkl. Microsoft Support bei Markteinführung - und es handelt sich dabei um Business Produkte, die wenn, dann nur mit XP Pro vergleichbar sind. Insofern ist diese Preis-Gegenüberstellung nicht fair.

> irgendeine nervige, unproduktive 3D-Umgebung dabei ist (die die hälfte der Rechnerleistung verbrät)

Du kannst Aero Glass unter Vista ähnlich bequem abschalten wie die Luna-Oberfläche unter XP. Wenn du es eingeschaltet lässt, wird keine CPU-Leistung verbraten, sondern die Grafikkarte beansprucht. Aber das hat in der Beta-Version selbst meine olle Matrox G-550 noch flüssig mitgemacht.

> die Ideen der 90er Jahre (Fenster-Multitasking-Office) wurden... sind so ausgereift dass einfach nichts neues mehr einfällt,
> weil ja auch niemand mehr wirklich noch mehr Funktionen will. Im Gegenteil: Viele einfachen User werden sich nicht mehr auskennen
> und mit verschlungenen Menüs und unübersichtlicher Oberfläche und tausenden von überflüssigen Funktionen


Da kann ich dir insofern zustimmen, als die Neuerungen der letzten Zeit längst nicht mehr so bahnbrechend sind wie seinerzeit Mausbedienung, Fenster und Menüführung in den 80er Jahren (Apple, Atari, Commodore). Du hast auch recht, dass viele technischen Neuerungen eher Effekthaschereien sind, die den User irritieren, statt ihm bei der Bedienung seines Rechners unter die Arme zu greifen.

Nur: Das ist kein Microsoft-spezifisches Problem. In dieser Bredouille stecken MacOS X und die diversen Linux-Desktops wie KDE oder Gnome ebenso. Das ist leider die Kehrseite der Marktwirtschaft: Jeder meint, sich irgendwie profilieren zu müssen gegenüber seinen Mitbewerbern - keine Innovationen, kein Verkauf, Stagnation bedeutet Rückschritt. Daran trägt aber auch das Kaufverhalten der User mit überzogenen Erwartungen an Weiterentwicklungen eine erhebliche Mitschuld.

Ich habe kürzlich einen Blick auf das für Frühjahr 2007 geplante MacOS X 10.5 "Leopard" geworfen und hatte den Eindruck, dass sich rein optisch kaum etwas verändert hat gegenüber meiner 10.4. "Tiger"-Version. Das finde ich einerseits ganz wohltuend, andererseits wird sich mancher die Frage stellen, wozu er dann den "Leopard" noch kaufen soll... evtl. kann es sich Apple eher leisten als andere, auf neumodischen Schnickschnack zu verzichten, weil dieses System eine praktisch konkurrenzlose "Insellösung" darstellt.

Die private Lebensplanung von Bill Gates hat mit der Weiterentwicklung der Microsoft-Produkte nichts zu tun.

CU
Olaf