Ich habe mich nach langer Zeit endlich entschlossen auch mal was anderes als "Windows" als Betriebssystem zu nutzen. Leider ist mein Rechner auch etwas älter und hat folgende Eckdaten:
PII/ 400MHz, 40GB-HDD, Diskettenlaufwek, 192 MB Ram.
Nun meine Frage, welches System wenn überhaupt wäre da zu empfehlen.
Linux 15.028 Themen, 107.048 Beiträge
Bei Debian und Ubuntu gibt es das Updatesystem mit apt. apt hat eine Datenbank, in der alle installierten Programme gespeichert sind. Dadurch kann apt Abhängigkeiten automatisch auflösen und alle nötigen Pakete automatisch nachinstallieren, incl. der Bibliotheken.
Du rufst "apt-get update" auf. Dabei wird entsprechend den eingetragenen Quellen in der /etc/apt/sources.list Datei (Server und/oder CDs/DVDs) diese Datenbank automatisch aktualisiert. Danach mit "apt-get upgrade" oder "apt-get dist-upgrade" die Programme updaten.
Mit "apt-cache search Begriff" kann man nach einem Programm suchen lassen und dann mit "apt-get install Programm" das Programm installieren.
Mit "apt-get clean" die heruntergeladenen Programmpakete nach der Installation wieder löschen lassen.
Mit "dpkg -i Programm.dep" werden in der Regel fremde Programme installiert, die nicht von einer CD oder vom Server stammen. dpkg kann aber diese Abhängigkeiten nicht automatisch auflösen. Deshalb muß man danach "apt-get check" prüfen lassen , ob alle Abhängigkeiten erfüllt sind. Falls eine Fehlermeldung kommt, die besagt das ein Programm oder eine Bibliothek fehlt, dann kann man einfach synaptic aufrufen. synaptic kann diese Abhängigkeit automatisch wieder auflösen und fehlende bibliotheken nachinstallieren.
Man kann aber auch mit apt diese Problem lösen:
"apt-get install -f" installiert fehlende Pakete (Bibliotheken) automatisch nach.
Das einzige Problem ist, das Ubuntu oder Kubuntu sich nicht an die Linux Standards der Linux-Standard-Base halten. Deshalb kann man nicht immer diese dep-Pakete , die eigentlich für Debian bestimmt sind, unter Ubuntu installieren.
Debian unterstützt die Linux-Standard-Base. Deshalb kann man auch unter Debian fremde Programm installieren, besonders wenn sie als dep-Paket vorhanden sind.
wenn dir das wichtig ist, fremde Programme zu installieren , dann müßtest du auf Debian umsteigen. Da Debian kompatibel ist zur Linux-Standard-Base, kann man immer fremde programme installieren, die unter einer anderen Distribution entwickelt worden sind.
Du kannst aber auch synaptic im Grafikmodus nutzen, um Programme zu installieren , wenn der XServer schon läuft.
Warum sich der Rechner aufhängt kann ich nicht nachvollziehen. Du kannst ja mal die Live-CD von Knoppix starten und mit "dmesg | less" nach Fehlermeldungen des Kernels suchen (mit Cursortasten hoch- und runterscollen). dmesg kannst du natürlich auch unter Ubuntu starten. dmesg postet die Meldungen des kernels.
Vielleicht mal memtest aus dem Bootmeü von Knoppix starten.
Es kann sein das dein Rechner nicht Linuxkompatibel ist. Für den UDMA-Modus der Festplatte braucht man spezifische Treiber. Der PIO Modus läuft in der Regel mit jedem Chipsatz.
Mit dmesg kann man auch überprüfen ob alle Hardwarekomponenten vom Kernel richtig erkannt worden sind, und ob alle benötigten Treiber geladen worden sind. Manche Meldungen verstehen nur kernelentwickler und Programmierer. Sehr viele Sachen stehen aber auch im Klartext da.
Du könnest ja mal diese Ausgabe von demsg posten.
Mit der linken Maustaste in einem Terminalfenster die Ausgabe von dmesg markeren und dann mit der mittleren Maustaste in das Fenster des Internet-Browsers kopieren.
Linux stellt höhere Ansprüche an den Benutzer . Wenn man sich aber Zeit lässt und Handbücher ließt, bekommt man ein modernes, unixähnliches System in die Hand. Ich konnte von so einem system wie Debian or 15 Jahren nur träumen :-(.