Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.508 Themen, 108.855 Beiträge

Vorsicht: böse Tücke bei neuen Platten in alten PCs

Redaktion / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

Typischer Fall: ein PC hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, die vorhandenen Festplatten sind knallvoll. Da Platten kleiner als 250 GByte zunehmend vom Markt verschwinden und 250er bereits für 60 Euro zu kriegen sind, wird man sich logischerweise für mindestens so eine 250er entscheiden. Fieserweise werden solche "große" Platten selbst in PC bestens erkannt, die bereits ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Sie werden vom BIOS anstandslos erkannt, lassen sich anstandslos formatieren und eine Vista-Beta-Installation lässt sich auch zunächst stresslos auf ihnen ausführen.

Die böse Überraschung kommt wenn die Betriebssystem-Installation fast fertig ist und erstmals von der Festplatte gebootet wird und dann einfach NICHTS passiert. Der Rechner bleibt beim Booten von der Platte einfach stehen, es kommt keinerlei Fehlermeldung. Natürlich wird in diesem Fall Vista verdammt aber es liegt fast immer dieses Problem vor:

Viele ältere PC kommen zwar mit Festplatten größer als 128 GByte klar, aber sie können von diesen Festplatten nicht booten!

In solchen Fällen bleibt nur "Umbasteln": also den Inhalt einer vorhandenen Platte die kleiner als 128 GByte ist auf die neue große überspielen und dann die alte Platte für die Installation verwenden!

Klar: dieser Tipp ist steinalt. So alt, dass ihn die meisten schon vergessen haben. Und da es kaum noch Platten kleiner als 128 GByte gibt, schlägt die alte Falle jetzt wieder bei vielen zu.

Und bitte auch den Tipp zur fiesen PIO-Falle nicht vergessen, der unter Windows XP unverändert entscheidend ist! Laufwerke können unter XP jederzeit unerwartet in einen lahmen Betriebsmodus schalten - alle Details dazu hier: Festplattenbremsen loswerden.

bei Antwort benachrichtigen
The Wasp Borlander „Nabend mike, wenn auf Seiten des HDD-Controllers keine Unterstützung der...“
Optionen

Entscheidend ist die ATA Version und nicht der Übertragungsmodus, d.h. ab ATAPI-6.
Für die Erkennung des 48bit Modus ist auch nicht der Controller sondern das BIOS zuständig. Controller, die (28bit)LBA unterstützen sind praktisch immer auch 48bit-LBA fähig. Daß eine HD trotz fehlender BIOS Unterstützung vom System als solche erkannt wird, wäre mir neu, habe ich aber keine Erfahrung damit. Softwaremäßig gilt das von dir beschriebene Fehlerverhalten. Besonders böse ist der von dir beschriebene Fall, weil hier selbst Datenbackups korrupt sind, die von den betroffenen Dateien gemacht wurden.

Nicht nur die Einrichtung einer HD ist Sache eines Fachmanns, wer sie als Laie einrichtet, muß mit dem Risiko eines Fehlers leben.
2003 war dies noch ein sehr aktuelles Problem. Ich sage aber nicht umsonst auch immer: Macht nicht mit alter Hardware rum, es lohnt nicht, ein neuer PC kostet heute kaum 300€!

www.48bitlba.com

Ende
bei Antwort benachrichtigen