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Mein CPU ist immer bei 60 - 65 Grad

brain04 / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallole,

ist das normal dass der Pentium 4 3,0 Ghz Sockel 775 bei 60 - 65 Grad!!! liegt? Mir kommt das etwas viel vor. Liegt das evtl an dem tollem heißen Wetter oder ist der Lüfter zu schwach? Ich hatte ich den heißen Tagen auch schon 2 totalabstürze und ich vermute dass der CPU da ÜBEr 65 Grad war....

Wo gibt es denn en Leistungsfähigen (leisen) Lüfter der sich lohnt?

PS: Jetzt habe ich das Gehäuse offen und da ist er bis jetzt noch net abgeschmiert.

jueki olliver1977 „@jüki Zum S2K Tool hätt ich mal eine Frage. Ich kenne das Tool nicht und...“
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Als mir ein erfahrener User dieses Tool empfahl, dachte ich erst (Entschuldigung!) der spinnt und will mich veralbern. Nein - ich mußte feststellen, sowohl bei mir - aber auch bei anderen, denen ich das installierte - er hat Recht. (Große Entschuldigungszeremonie***)
Die Temperatur sank im Leerlauf um 10°C. Ohne anderweitige, negative Nebeneffekte.
Die Wirkungsweise - Hab ich mir mal aufgeschrieben, irgendwo gelesen:
Ist eigentlich ein recht simpler Prozess, der die CPU ansonsten in keinster Weise beeinträchtigt oder ausbremst.
Moderne Prozessoren arbeiten in einem PC nicht ununterbrochen.
Es kommt immer wieder vor, dass der Prozessor auf andere PC Komponenten wie z.B. die Festplatte oder das CD-Laufwerk warten muss.
Leider kann Windows (außer in den NT-Versionen) diesen Zustand nicht für sich nutzen, indem es in diesem Moment das einzig Logische macht : Es schaltet die CPU - obwohl sie gerade keine Aufgabe erfüllt - nicht in den Energiesparmodus.
Verantwortlich für die mögliche Temperatursenkung zeichnet ein in die CPU implementierter Maschinenbefehl mit dem Namen "Opcode F4", der die CPU immer dann wenn sie einen HLT-Befehl erhält weil gerade keine Aufgabe ansteht (=IDLE) abschaltet.
Während des abgeschalteten Zustandes kann die CPU in den Energiesparmodus versetzt werden, wodurch sie weniger Strom verbraucht und demzufolge auch weniger Abwärme produziert.
Diesen Umstand macht sich das Tool zu nutze, indem es in Zusammenhang mit dem "Opcode F4" Befehl bei jedem IDLE-Mode des Betriebssystems auch den Stromsparmodus in der CPU aktiviert, den Windows leider ungenutzt lässt. Praktisch kommen z. B. während jeder Eingabe eines Textes mit der Tastatur viele kleine IDLE-Zustände zusammen während Du gerade den Finger in der Luft hältst. (Schreibst ja sowieso nur mit zweien, oder?)
Das sind zwar nur Sekundenbruchteile, die aber dazu ausreichen, die CPU effektiv mehrmals in den Stromsparmodus zu versetzen und sie mit dem nächsten Interrupt-Befehl wieder daraus aufzuwecken, was viel Energie und dadurch Verlustleistung in Form von Abwärme einsparen hilft. Damit der HLT-Effekt auch genutzt werden kann ist es noch notwendig, dass der Chipsatz eine Unterstützung für die Weitergabe des Befehls in Form einer speziellen Programmierung enthält.
Was ich dazu noch zu bemerken hätte, wäre noch dass die Senkung der Gesamtperformance durch die Tools aufgrund der geringen Speicherbelastung vernachlässigbar klein ist.
Ich habe ein Encrypt- Programm (brute force) laufen lassen - das benötigte 27:16:14 Stunden ohne dieses Tool.
Mit diesem Tool 6 Sek länger - was da in den Bereich Meßfehler fallen kann.
Jürgen

Nachtrag zu meinem obigen Posting. Der Satz
Auch bei den herrschenden Temperaturen steigt die CPU- temp nicht über 54°C - bei geschlossenem Gehäuse.
betrifft die Arbeits- und nicht etwa die Leerlauftemperatur. diese liegt bei 45°C.

[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]