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Gema: gute Nachricht

Kokosbaer / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Originaltext (aus RP 28.03.06):
Die Gema hat trotz der Krise in der Musikbranche 2005 ein Plus erwirtschaftet ... Die Gesamterträge stiegen um 5,7 Prozent ... Auf dem Tonträgermarkt gab es leichte Einbrüche. Die Erträge sanken um 0,5 Prozent.

Kennt jemand die Zahlen der "kriselnden Musikbranche 2005"?

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the_mic Olaf19 „Der Umsatzrückgang auf dem Tonträgermarkt ist deswegen so gering, weil sich...“
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Ausserdem hat es in diesem Jahr nicht wieder zusätzliche Konkurrenz gegeben...

Die "Musikindustrie" hat ja seit den 90ern zahlreiche Konkurrenz bekommen und trägt schon lange nicht mehr ein Unterhaltungsmonopol: Computer und Computerspiele (wieviele Haushalte kauften 1986 einen PC, wieviele 1996, wieviele heute?), ADSL/Internet, DVDs (zum Teil dreistellige Wachstumsraten in den letzten Jahren), Handies und damit auch höhere Telefonrechnungen, Klingeltöne (Konkurrenz aus den eigenen Reihen) etc...
Nicht zu vergessen die wirtschaftliche Entwicklung - ob es wirklich abwärts gegangen ist, lässt sich recht einfach nachvollziehen, entscheidender ist aber die Zukunftsangst - besser jetzt noch sparen. Bevor man am Brot spart und der Magen knurrt beginnt man sich bei Luxusgütern wie Musik einzuschränken.

Ebenfalls beachten muss man, dass die "Musikindustrie", welche immer gross rumjammert, aus genau vier Unternehmen besteht: Disney, Time Warner, Sony/BMG und Universal. Die sind auch vornehmlich auf Chartmusik beschränkt, welche {offensichtlich|anscheinend|möglicherweise} immer schlechter wird. Von den sogenannten Independent-Labels hört man nichts - kein Wunder, die machen ja auch gute Profite mit guter Musik - und anständigen Preisen sowie Produkten (schon mal ein Indie-Rootkit eingefangen? Ich auch nicht...)

Ausserdem besteht der Musikmarkt aus mehr als nur CDs: Auch für Konzerte und schallwellenloses Merchandising kann man viel Geld ausgeben.

Die "Krise" der "Musikindustrie" ist nach meiner Auffassung rein politisch geschürte Hetze. Aber das ist auch einfacher als sich an der eigenen Nase fassen und auf den Markt einzugehen. Die Lügen und miese Propaganda der "Musikindustrie" sind Raum für andere Diskussionen. Lesen (und das gelesene verstehen) würde den wenigsten Managern der Branche schaden :-)

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