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Gema: gute Nachricht

Kokosbaer / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Originaltext (aus RP 28.03.06):
Die Gema hat trotz der Krise in der Musikbranche 2005 ein Plus erwirtschaftet ... Die Gesamterträge stiegen um 5,7 Prozent ... Auf dem Tonträgermarkt gab es leichte Einbrüche. Die Erträge sanken um 0,5 Prozent.

Kennt jemand die Zahlen der "kriselnden Musikbranche 2005"?

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Olaf19 Kokosbaer „Gema: gute Nachricht“
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Der Umsatzrückgang auf dem Tonträgermarkt ist deswegen so gering, weil sich die Verkaufszahlen in den letzten 5 bis 7 Jahren auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau eingependelt haben. Dazu muss man die absoluten Zahlen gar nicht kennen; allein die Info, dass die Umsätze Jahr für Jahr im zweistelligen Prozentbereich eingebrochen sind, spricht eine deutliche Sprache. Die fetten 90er Jahre sind vorbei: Damals sind viele Leute, so auch ich, von Vinyl auf CD umgestiegen, und Tauschbörsen gab es noch nicht.

Die Umsätze der Gema setzen sich aus zahlreichen Quellen zusammen - der Tonträgerverkauf ist nur eine davon. Ansonsten fallen GEMA- Gebühren immer dann an, wenn Musik von GEMA Mitgliedern öffentlich aufgeführt wird. Wenn öffentliche Aufführungen stark zulegen, dann kann schon mal ein Minus von 0,5% bei den Tonträgern dadurch überkompensiert werden.

Davon ab: Wenn sich mein Einkommen in einem Jahr halbiert und im Jahr drauf um 5,7% steigt, dann ist das immer noch kein Grund zum Jubeln ;-)

CU
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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