kann man anstelle der handelsüblichen leitpasten (i.d.r. mit silberanteilen) auch kupferpaste (eigentlich für die bremsbeläge von autos hergestellt, um ein kleben derselben zu verhinden) verwenden. hat die nicht noch bessere leitfunktion???
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Die Kupferpaste bei Bremsbelägen von Autos dient nicht der Wärmeleitfähigkeit. Sie wird beim Eibau gerne verwendet (Wer Bremmsbeläge, welcher Art auch immer, schon mal eingebaut hat, weiß hier bescheid - dabei spielt aber nicht der Kupferanteil sondern lediglich das verwendete Schmierfett eine Rolle.)
Warum dann der Kupferanteil in dieser Paste? Wegen der Korrossionsbeständigkeit. Beim Bremsen wird nun mal auch Hitze auf die beweglichen Teile der Bremsbeläge (aus (Eisen/Stahl) übertragen. Hier kann die Kupferpaste geringfügig die Wirkung verbessern.
Jedoch wird kein Autohersteller beim Kundendienst/Wechsel der Bremsbeläge die Verwendung von Kupferpaste vorschreiben. Ist schlichtweg überholt. Wenn Sie nachschauen, wo diese Paste angeboten wird (Baumarkt, Versand ... im Hobby/Amateurbereich) dürfte das Problem klar sein.
Außerdem: Für eine Streichholzspitze voll Wärmeleitpaste? Die Kupferpaste für Bremsen gibt es so um die 70ml aufwärts, da müssten Sie viele CPUs montieren oder das teure Fett anderweitig, bevorzugt im Aussenbereich (Gartentüren, Kinderschaukeln) usw. nützen.
Der Sinn der sogenannten Wärmeleitpasten ist, selbst bei planen Flächen noch vorhandene Unebenheiten auszugleichen, also minimalste Luftpolster zu vermeiden. Dazu wird Füllmaterial benötigt, kein Fett.
Sämtliche sogenannte Wärmeleitpasten (egal ob Silber, Kupfer, Silikon ...) werden überteuret verkauft. Es wird ein Minimum benötigt, aber der maximale Preis verlangt. Die optimalste Lösung wäre ein ständiger Flüssigkeitsfilm.