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Portrait-Aufnahmen mit Nikon D70s

Sovebamse / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Wollte mich mal melden und sagen, dass ich nun die D70s gekauft habe, ich bin übrigens Thomas201, für die, die sich noch erinnern, dass ich mal um Kaufberatung gebeten habe.

Nun meine Frage: Wenn ich Portraits machen möchte, wo nicht nur das Gesicht drauf ist (ist das dann überhaupt noch ein Portrait) und zwar im Dämmerlicht, fahr ich dann immer noch am besten mit dem Motivprogramm Portrait oder gibt es für Portraitaufnahmen bessere manuelle Einstellungen? Muss dazu sagen, ich bin blutiger Anfänger. Habe von Blende und Verschlusszeit keine Ahnung.

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Fetzen Sovebamse „Okay... jetzt hab ich verstanden. Tut mir leid, das wollte ich eigentlich nicht....“
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Wie gesagt, lass uns kein Drama draus machen, passt scho. ;)
1. Nein! Grosse Zahl = kleine Blende und umgekehrt. Also, je grösser die Zahl, desto weniger Licht kommt durch die Öffnung.
Die Blende ist quasi die Pupille deiner Kamera. Prinzipiell wie beim Auge, wenn es heller ist, dann zieht sich die Pupille (Blende) zusammen und es trifft weniger Licht auf die Netzhaut (Film). Allerdings wird die Verschlusszeit länger, was durchaus gewünscht sein kann, z.B. wenn du sonst 1/12000s benötigen würdest, die deine Kamera nicht hat.
2. Die 1/20s sollte reichen (1/18s gibt es nicht). Es ist eben ein Anhaltspunkt und differiert nach Tagesform und generellen physischen Möglichkeiten. Der eine zittert mehr, der andere weniger.
3.Ich hatte nicht gesagt, dass du mit der längst möglichen Belichtungszeit arbeiten sollst, sondern mit der kürzest möglichen, die deiner Vorstellung entspricht. Beispiel Porträt: grosse Blende, also kleine Zahl um den Hintergrund absaufen zu lassen. Sonnenschein am Strand: Blende 5,6 Belichtung 1/2000s (nur um halbwegs reelle Zahlen zu nennen).
Kneipe bei Tag: Blende 5,6, Belichtung 1/20s. Angenommen alles bei ISO 200 = geringere Empfindlichkeit, dafür wenig Rauschen.
Hallenhandball: 1/1250s bei Iso 1600, damit die Bilder scharf werden. Willst du Bewegungseffekte, dann halt ISO 800 und 1/640s, oder weniger. Das Rauschen muss man in Kauf nehmen,, was z.B. einem der Kompromisse entspricht, die ich meinte, oder nicht fotografieren. Du musst das Foto im Kopf haben, das kann dir kein Programm abnehmen und da hilft nur üben, üben, üben.
Die Aussage mit dem Stativ ist also quatsch, allerdings ist ein Stativ ein nicht zu unterschätzender Helfer und man sollte wenigstens ein vernünftiges Einbein zu Hause haben.
Ich kann dir nur raten, die Betriebsanleitung gut durch zu lesen. Die ist wirklich gut und zusätzlich gäbe es noch ein D70 Buch von Data Becker, welches ein Bekannter von mir geschrieben hat. Ich habe schon von mehreren gehört, dass ihnen das Buch geholfen hat. Zusätzlich gibt es noch haufenweise Fotolexika im Netz und auch Anfängerkurse, einfach mal suchen, wenn es eng wird.
So, ich bin erst nachts wieder da. Bis dahin musst du dich halt gedulden, wenn noch Fragen offen sind.

[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]

Das wahre Leben ist nicht der Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und noch Schlimmeren!(Joseph Brodsky)
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@marwoj Mario32
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