Kann mir jemand sagen, wo und wie man bei einer Ölheizung das Wasser für den Kessel nachfüllt? Also wo man das macht und wieviel man da reinmachen muss? Kann man da was falsch machen oder geht das problemlos?
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Tilo Nachdenklich 
Amenophis IV „Na, in der Bedienungsanleitung für den Kessel steht das nicht und die Rohre...“
Das Kalkül von Amenophis ist korrekt. Die Umwältzpumpe aber auch der Kessel selber brauchen Überdruck um Blasenbildung zu vermeiden. Beim Heizungsofen wären das Dampfblasen an den heizesten Stellen und bei der Pumpe eher Luftblasen von Restluft, die zu Geräuschen und unrunden Lauf führen. Wenn man den Druck zu hoch macht, leiert man nur den Überdruckbehälter vorzeitig aus und muss ihn ersetzen.
Man füllt vorsichtig bei relativ kühlem Ofen ein, damit keine Teile durch Temperaturschock reißen.
Wenn man meint, man bräuchte Überdruck wegen mehrerer Stockwerke, dann ist zu bedenken, dass die Heizköper selber kaum Überruck benötigen, sie benötigen höchstens eine Reserve zum Luftablassen. Es ist so, dass 10 Meter, also die vertikale Entfernung vom Heizungsofen im Keller bis zum Heizkörper im 3-ten Stock etwa 1 Bar entsprechen.
Beim Nachfüllen soll man möglichst keine Luft in die Heizung drücken. Ich nehme einen durchsichtigen Schlauch und schraube zunächst etwas lockerer auf, auch wenn's dann tropft und lasse die Luft aus dem Schlauch drücken.
Entlüften ist eine Kunst für sich, je nachdem wie verbaut die Heizungsanlage ist. Häufig sammelt sich Luft über den Sommer in abgedrehten Heizkörpern. Ich lasse oft Luft ab, bevor die Heizung das erste Mal angestellt wird. Zumeist gibt es einen bevorzugten Heizkörper, bei uns ist es komischer Weise nicht der höchste Heizkörper.
Die normale Regel fürs Entlüften wäre, alle Heizkörper richtig aufmachen, die Anlage hochfahren, ne Stunde abkühlen lassen (Pumpe aus) und dann Entlüften. Danach muss man prüfen, ob der Druck noch reicht.
