Der Grafikmodus bei Linux heißt X-Windowsystem und wird eigentlich auch bei jedem Unix verwendet.
Er ist aufgeteilt in zwei Komponenten , dem X-Server und dem X-Client. Die beiden können auf dem gleichen Rechner laufen oder auch auf zwei verschiedenen Rechnern im Netzwerk (kann auch ein anderes Unixderivat sein, Linux ist kein Unix).
Der X-Server bietet dem X-Client (Programme wie mozilla, Evolution , Open Office u.s.w) seine Dienste an, die Ausgaben des X-Client auf dem Monitor darzustellen. Ein X-Server ist mit einem Grafikkarten-Treiber zu vergleichen.
Um den X-Server auszuschalten mußt du nur im Textmodus booten. Bei SUSE gibt es da einen speziellen Runlevel, bei dem der X-Server nicht automatisch gestartet wird. Ich glaube es ist Runlevel 3. Oder du gibst einfach in der Konsole (Tasten STRG + ALT + F1 oder F2 oder F3 drücken) den Befehl "init 3" ein. Da wird ein neuer Runlevel Nummer 3 gestartet und in diesem Runlevel werden verschiedene Dienst gestartet , aber ohne den X-Server. Das müßten aber SUSE-Benutzer besser wissen.
Die Runlevels kann man sich selbst konfigurieren und entscheiden welche Dienste im Hintergrund jeweils laufen sollen. Also zum Beispiel Fileserver, E-Mail Server, Webserver ...
Du kannst dadurch den Rechner für verschiedene Dienste konfigurieren und auch die Dienste abwechselnd starten , ohne den Rechner jedesmal neu zu booten.
Dafür gibt es bei yast den Runleveleditor um die einzelnen Runlevels zu konfiguroeren.
Ich glaube Runlevl 3 ist für den textmodus bei SUSE per default vorgesehen.
In der Datei /etc/inittab wird der Defaultrunlevel eingestellt:
Beipiel:
# The default runlevel.
id:3:initdefault:
Ich habe bei meinem Debian Runlevel 3 voreingestellt und entsprechend kongfiguriert ;-).