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News: Mechanismen zur totalen Entmündigung

Windows Vista macht überflüssigen Ärger

Redaktion / 77 Antworten / Flachansicht Nickles

So langsam sickern Fakten zu Windows Vista durch, die Multimedia-Fans enorm verärgern. Microsoft hat in Windows Vista zig Mechanismen eingebaut, die das Abspielen von Mediendateien erschweren. Über den PMP-Wiedergabeschutz (Protected Media Path) und das Media Interoperability Gateway (MIP) prüft Windows Vista, ob die Wiedergabe einer Audio-/Videodatei zulässig ist.

Ein weiterer Mechanismus namens PVP-OPM soll in der Lage sein, das Abspielen raubkopierter Multimedia-Dateien zu unterbinden. Zudem: Stellt Vista fest, dass ein PC-System nicht sämtliche geforderten Kopierschutz-Mechanismen enthält, verweigert es die Wiedergabe einer Datei oder spielt ein hochauflösendes Video nur in schlechter Bildqualität ab.

Ärgerlich für alle: Windows Vista verlangt, dass auch einige Hauptkomponenten wie Grafikkarte und Monitor mit Kopierschutzmechanismen ausgestattet sind. Wer sich heute einen teuren Monitor kauft, dem der geforderte HDCP-Kopierschutzmechanismus fehlt, der wird sich schwarzärgern, wenn er unter Windows Vista feststellt, dass "nichts" mehr geht.

Multimedia-Fans befürchten nun, dass sie ihre alten Audio-/Video-Sammlungen unter Windows Vista nicht mehr ordentlich abspielen können und diskutieren zunehmend den Umstieg auf Linux.

Windows Vista macht Terror Knox1
... protector
Zusäzlich zu Linux... Olaf19
Olaf19 dirk42799 „ hau hau :-D Nein, keine Panik, natürlich kassiert hier niemand Schläge! Aber...“
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> Ich persönlich (nicht hauen, Olaf!) finde meinen CD-Player toll: da brauche ich kein Windows booten und habe in 10 Sekunden digitalen Klang aus den Boxen.

100% Total-Konsens :-))

Mein DENON DCD-655 wird zwar dieses Jahr ausgemistet, weil er ca die Hälfte meiner CDs nicht mehr lesen kann, aaaber - dann wird ein neuer CD-Player gekauft, nix Computer! Mir ging es mehr darum, wohin der allgemeine Trend geht; letztlich muss jeder selber für sich entscheiden, ob er sich diesem Trend anschließen oder lieber einen anderen Weg gehen will. Die Vorstellung, dass ich erstmal irgendein Betriebssystem booten muss, um meine Musik zu hören, verursacht mir einiges Unbehagen.

Dein Argument mit der "Risikostreuung" (verschiedene Geräte für verschiedene Aufgaben => fällt eins aus, arbeiten die anderen weiter) sticht auf jeden Fall. PC schmiert ab und aus ist es mit Fernsehen, Video, Radio, Musik, Filmen, Internet, Office etc.pp - bei dem von mir skizzierten All-in-one-Szenario keine Utopie.

Um noch einmal auf das Beispiel Musikproduktion zurückzukommen: Jedes Projektstudio, das etwas auf sich hält (Tonstudios sowieso), hat noch einen ganzen Fuhrpark an Effekten und Kompressoren, Hardware-Synthesizern und echten Mischpulten, gute alte analoge Bandmaschinen usw. - man hat die Geräte eben im Laufe der Jahre kennen und schätzen gelernt und wird sich nicht so einfach davon trennen, nur weil Kollege Computer das inzwischen auch alles kann.

Ja, gucken wir mal, was 2006 noch so alles bringen wird.

CU
Olaf