Nun kamen ja noch paar andere Ideen zusammen. Du musst dich nun entscheiden:
1) Du gehst den "tradionellen" Weg, also Debian (ob stable oder testing ist egal) von Grund auf installieren und anpassen, oder..
2) Du benutzt eine vorgefertigte CD aus der C't (Habe ich selbst nicht ausprobiert)
3) Du nimmst dich den Rat von protector an, und nimmst eine ganz andere Distribution. (Wobei bei einer kleinen Distri du durchaus mehr Probleme haben könntest, da schlecht dokumentiert oder nur wenige Leute es kennen)
Zu deiner Frage: Ich meinte Window-Manager.
Linux ist eigentlich text-/eingabebasierend, was bedeutet, dass dich nach dem Bootvorgang ein blinkender Cursor anschaut und darauf wartet, dass du ihm eine Aufgabe per Kommando gibst. (So wie Dos, falls du das mal ausprobiert hast.)
Ein Desktop-Manager ist grafisch. Du kannst Fenster darstellen, hast Möglichkeiten zum Verkleinern, Vergrößern, sowas wie eine 'Start'-Leiste unter Windows, etc. Es gibt verschiedene Desktop-Manager, die alle etwas (oder total ;-) ) unterschiedlich sind.
Ich selbst setzte IceWM ein (erinnert stark an die Windowsoberfläche), aber Blackbox oder Fluxbox (beide sind ähnlich) brauchen etwas weniger Ressourcen.
KDE und Gnome sind noch ein spezielles Ding .... sie sind Enviroments. Das beudetet, sie übernehmen sogar Systemaufgaben wie mounten (z.B. eine Diskette in's System einbinden) oder einige Einstellungen (wie eine Systemsteuerung unter Windows). Diese sind aber sehr speicherfressend und auch träger, als ein normaler Window-Manager, wo man mehr mit Konsole (also wieder per Eingabe an's System) arbeitet.
Linux ist nicht kompliziert, es ist nur anderes! Es ist so: Du musst alte Gewohnheiten von Windows ablegen und dich auf neues einlassen. Das fängt an beim Dateisystem: Du hast kein A:, C:, D:, ... sondern eine sogenanntes "hirachiches", wo alles unter dem Wurzelsystem / (Ja, ein Slash, ein schräger Strich) steht. Dort kannst du dann deine Diskette sonstwohin legen, sagen wir /floppy.
Es gibt viel zu schreiben, aber vorher solltest du dich erstmal entscheiden, was du installierst, es dir anschauen, lesen, fragen, was du nicht verstanden hast, wieder lesen.
Das alles hört sich nach viel Arbeit an, aber es lohnt sich ;-)