Eine Bekannte von mir hatte einen Unfall. Situation: Sie befindet sich auf einer Fahrbahn mit 2 Spuren. Kurz vor einer Kreuzung verengt es sich auf eine Spur wegen einer Baustelle. Ampel ist auf Rot und ein Fahrzeug steht. Kurz vor dem letzten Punkt, wo ein Einfädeln noch möglich ist, überholt sie ein anderes Auto mit überhöhter Geschwindigkeit. Der Fahrer schert ein und muss augenblicklich nach dem Einscheren (aufgrund des an der Ampel stehenden Fahrzeuges) eine Vollbremsung machen. Die Bekannte kann nicht mehr rechtzeitig bremsen, kracht dem Überholenden auf und schiebt ihn auf das stehende KfZ.
Wer hat Schuld?
MFG
Abe S.
Off Topic 20.148 Themen, 223.547 Beiträge
1.) Einfädeln im letzten Moment (ich hasse das auch) ist rechtens und die Pflicht des Autofahrers, dies zu ermöglichen.
2.) Man hat immer so zu fahren, das man jederzeit rechtzeitig bremsen kann (wer tut das schon).
3.) Der Auffahrende hat (fast) immer schuld.
Wenn die Geschwindigkeit des Einfädlers nachweislich wesentlich höher als dort erlaubt war, dann dürfte er sicherlich eine erhebliche Mitschuld haben, aber ist das so, oder wurde die Geschwindigkeit nur für die Situation von der Auffahrenden für zu hoch gehalten?
Persönliche Meinung, keine Rechtsberatung!